5 Fragen - 5 Antworten.
Max Hasenstab.
1.) Erzähl uns ein wenig von deiner Zeit bei der Talentförderung.
Wie war die Sichtung und was waren deine ersten Eindrücke vom Training.
Was waren deine Highlights in der Talentförderung?
In der Talentförderung Wiesbaden zu trainieren, war immer was Besonderes. Von Anfang an hat mir der Ablauf sehr gut gefallen, das heißt nach der Schule in der Kantine essen, dann Hausaufgaben erledigen und natürlich das Quiz am Ende. Dann ging es rüber zum Camp Lindsey zum Training. Das Training hat mir besonders gefallen. Das hat mehrere Gründe: 1. Das hohe Niveau, denn nur dann kann man sich mit anderen messen und verbessern, zusätzlich macht es mehr Spaß mit talentierten Jungs zu kicken, da einfach mehr Tempo drin ist. 2. Die guten Trainer, die uns gefördert haben und immer für ein Spaß da waren 3. Die Ausrüstung (gescheite Bälle, Tore, Rasen, Bekleidung) und 4. Die Trainingsinhalte( wie z.B. Fußballtennis), die im Vergleich zum Vereinstraining anspruchsvoller waren. Das Training fand natürlich immer unter Wettbewerbsverhältnissen statt, also ich meine, dass man fast bei jeder Übung Punkte sammeln konnte, die später zusammengerechnet wurden. Dieser Wettkampf hat mich besonders motiviert; ich wollte immer gewinnen und die meisten Punkte bekommen, um schließlich tolle Preise zu gewinnen wie zum Beispiel die Boots- Tour. ( ist mir drei mal gelungen ;) Das größte Highlight mit der Talentförderung war natürlich das Weltfinale in Paris mit dem Jahrgang 92-93. Außerdem das Deutschland- Finale im WM-Jahr 2006 in Berlin.
2.) Mittlerweile spielst du beim SV WEHEN WIESBADEN und gehst in deine letzte Saison im Juniorenbereich. Welche Ziele strebst du nun an und wohin soll dein Weg in den nächsten Jahren führen?
In meiner letzten Juniorensaison will ich mich körperlich entwickeln und weiter an meinen Stärken (und an den Schwächen) arbeiten. Ich will so viele Tore wie möglich schießen, um den Wiederaufstieg in die Junioren Bundesliga mit der Mannschaft zu packen. Ich will gute Leistungen bringen, um in die Amateur- bzw. eventuell Profimannschaft zu rücken.
3.) Als Spieler des Jahrgangs 1993 hättest du durchaus auch schon in den Seniorenbereich wechseln können. Gab es denn sogar Angebote von höherklassigen Amateurvereinen und wenn ja, was war für dich der Grund dich dazu zu entscheiden noch ein weiteres Jahr in der A-Jugend zu spielen?
Es gab Angebote, allerdings habe ich mich für Wehen entschieden und damit noch für ein Jahr A-Jugend. Der Schritt vom Jugendfußball in den Seniorenbereich ist ein großer. Vor allem körperlich ist man den meisten Spielern des Seniorenbereichs unterlegen. Deshalb habe ich ein weiteres jahr A-Jugend bevorzugt.
4.) Wie für viele Jugendliche in deinem Alter stehst du selbstverständlich unter einer enormen Doppelbelastung zwischen Schule und Sport. Wie schaffst du es, diesen Spagat zu bewältigen und hast du auch schon mal mit dem Gedanken geliebäugelt den großen Aufwand fürs Fußballspielen runter zu fahren um dich mehr der Schule widmen zu können?
Das Zusammenspiel von Fußball und Schule muss natürlich passen. Keine der beiden Seiten darf vernachlässigt werden. Es ist sehr wichtig, zweigleisig zu fahren. Die Schule darf unter dem großen Zeitaufwand des Fußballs nicht leiden. Leider kommt die Freizeit daher etwas kürzer.
5.) Da du natürlich für die Youngsters der Talentförderung ein Vorbild bist, würde es die Jungs sicher interessieren, welche Tips du ihnen geben kannst, damit sie es auch einmal in die Jugend Bundesliga schaffen können. Was ist deiner Meinung nach am wichtigsten, damit man im Sport Erfolge feiern kann?
Meiner Meinung nach ist die Einstellung des einzelnen Spielers entscheidend. Man muss den Willen haben, über seine Grenzen hinaus zu gehen, um sich zu verbessern. Außerdem ist das Team als Gesamtes ausschlaggebend. Man kann nur gewinnen, wenn die Mannschaft zusammenhält - Einzelspieler werden scheitern. Zudem kommt es auf die körperliche Fitness an, dazu gehört auch die Ernährung. Der Spaß am Fußballspielen muss natürlich Vorraussetung sein.
In der Talentförderung Wiesbaden zu trainieren, war immer was Besonderes. Von Anfang an hat mir der Ablauf sehr gut gefallen, das heißt nach der Schule in der Kantine essen, dann Hausaufgaben erledigen und natürlich das Quiz am Ende. Dann ging es rüber zum Camp Lindsey zum Training. Das Training hat mir besonders gefallen. Das hat mehrere Gründe: 1. Das hohe Niveau, denn nur dann kann man sich mit anderen messen und verbessern, zusätzlich macht es mehr Spaß mit talentierten Jungs zu kicken, da einfach mehr Tempo drin ist. 2. Die guten Trainer, die uns gefördert haben und immer für ein Spaß da waren 3. Die Ausrüstung (gescheite Bälle, Tore, Rasen, Bekleidung) und 4. Die Trainingsinhalte( wie z.B. Fußballtennis), die im Vergleich zum Vereinstraining anspruchsvoller waren. Das Training fand natürlich immer unter Wettbewerbsverhältnissen statt, also ich meine, dass man fast bei jeder Übung Punkte sammeln konnte, die später zusammengerechnet wurden. Dieser Wettkampf hat mich besonders motiviert; ich wollte immer gewinnen und die meisten Punkte bekommen, um schließlich tolle Preise zu gewinnen wie zum Beispiel die Boots- Tour. ( ist mir drei mal gelungen ;) Das größte Highlight mit der Talentförderung war natürlich das Weltfinale in Paris mit dem Jahrgang 92-93. Außerdem das Deutschland- Finale im WM-Jahr 2006 in Berlin.
2.) Mittlerweile spielst du beim SV WEHEN WIESBADEN und gehst in deine letzte Saison im Juniorenbereich. Welche Ziele strebst du nun an und wohin soll dein Weg in den nächsten Jahren führen?
In meiner letzten Juniorensaison will ich mich körperlich entwickeln und weiter an meinen Stärken (und an den Schwächen) arbeiten. Ich will so viele Tore wie möglich schießen, um den Wiederaufstieg in die Junioren Bundesliga mit der Mannschaft zu packen. Ich will gute Leistungen bringen, um in die Amateur- bzw. eventuell Profimannschaft zu rücken.
3.) Als Spieler des Jahrgangs 1993 hättest du durchaus auch schon in den Seniorenbereich wechseln können. Gab es denn sogar Angebote von höherklassigen Amateurvereinen und wenn ja, was war für dich der Grund dich dazu zu entscheiden noch ein weiteres Jahr in der A-Jugend zu spielen?
Es gab Angebote, allerdings habe ich mich für Wehen entschieden und damit noch für ein Jahr A-Jugend. Der Schritt vom Jugendfußball in den Seniorenbereich ist ein großer. Vor allem körperlich ist man den meisten Spielern des Seniorenbereichs unterlegen. Deshalb habe ich ein weiteres jahr A-Jugend bevorzugt.
4.) Wie für viele Jugendliche in deinem Alter stehst du selbstverständlich unter einer enormen Doppelbelastung zwischen Schule und Sport. Wie schaffst du es, diesen Spagat zu bewältigen und hast du auch schon mal mit dem Gedanken geliebäugelt den großen Aufwand fürs Fußballspielen runter zu fahren um dich mehr der Schule widmen zu können?
Das Zusammenspiel von Fußball und Schule muss natürlich passen. Keine der beiden Seiten darf vernachlässigt werden. Es ist sehr wichtig, zweigleisig zu fahren. Die Schule darf unter dem großen Zeitaufwand des Fußballs nicht leiden. Leider kommt die Freizeit daher etwas kürzer.
5.) Da du natürlich für die Youngsters der Talentförderung ein Vorbild bist, würde es die Jungs sicher interessieren, welche Tips du ihnen geben kannst, damit sie es auch einmal in die Jugend Bundesliga schaffen können. Was ist deiner Meinung nach am wichtigsten, damit man im Sport Erfolge feiern kann?
Meiner Meinung nach ist die Einstellung des einzelnen Spielers entscheidend. Man muss den Willen haben, über seine Grenzen hinaus zu gehen, um sich zu verbessern. Außerdem ist das Team als Gesamtes ausschlaggebend. Man kann nur gewinnen, wenn die Mannschaft zusammenhält - Einzelspieler werden scheitern. Zudem kommt es auf die körperliche Fitness an, dazu gehört auch die Ernährung. Der Spaß am Fußballspielen muss natürlich Vorraussetung sein.
Chrristopher Hübner.
1.) Erzähl uns mal ein wenig aus deiner aktiven Zeit in der
Talentförderung. Wie hast du die damalige Sichtung erlebt und was waren
deine ersten Eindrücke? Gab es besondere Ereignisse an die du dich gerne
zurück erinnerst?
Ich wurde von Herrn Hofmann und Herrn Raab zu einem Sichtungstraining in Wiesbaden eingeladen. Bei der Sichtung ist mir sofort aufgefallen, dass das Trainingsniveau sehr viel höher war, weil die talentiertesten Fussballer aus Wiesbaden und der Umgebung zusammen trainierten. Nachdem Training wurde mir mitgeteilt, dass ich ab sofort bei der Talentförderung Wiesbaden teilnehmen werde. Wir durften ein ganzes Training unter dem damaligen Nationaltrainer Berti Vogts absolvieren und bekamen Autogramme und Tipps mit auf den Weg.
2.) Bevor du diese Saison zum SV Darmstadt 98 gewechselt bist, hast du in deinem Fußballerleben nur für den SV Wehen Wiesbaden gespielt und dort bis zu den Profis alle Juniorenteams durchlaufen. Was bedeutet dir der SVWW und wie kam es dazu, dass vorher ein Wechsel für dich nie zustande, bzw. in Frage kam? Erkläre uns auch bitte, was den Ausschlag dazu gab, diesen Sommer den Schritt zu vollziehen und den Wechsel nach Darmstadt zu tätigen!
Der SVWW bedeutet mir ziemlich viel, weil ich hier groß geworden bin und der Verein mir die Chance gegeben hat Profifussballer zu werden. Auch jetzt nach dem wechsel zu Darmstadt 98 verfolge ich natürlich die Spiele vom SVWW. Ein Wechsel kam für mich vorher nicht in Frage, weil ich lange verletzt war und ich mich beim SVWW nochmal durchsetzen wollte. Für mich war die Entscheidung, nach Darmstadt 98 zu wechseln einfach, weil ich unseren Trainer Kosta Runjaic aus der gemeinsamen Wehener Zeit kannte. Hinzu kam auch, dass Darmstadt 98 ein richtiger Traditionsverein mit einer super Fangemeinschaft ist.
3.) Der Name Hübner steht in Wiesbaden für eine große Fußballerfamilie. Neben deinen beiden Brüdern, die zum einen für Dortmund II (Florian Hübner) und zum anderen für den SVWW (Benjamin Hübner) spielen war auch dein Vater ein großer Fußballer, der in der Bundesliga für Kaiserslautern 76 Spiele und 19 Tore machte und nun Manager der Frankfurter Eintracht ist. Inwiefern ist der Name eine Hilfe für dich gewesen? Oder gab es immer wieder auch mal Neider, die der Meinung sind, dass du deine Einsätze nur wegen deines Vaters bekamst?
Dadurch, dass mein Vater ein so erfolgreicher Fussballer war, wird auf mich und meine Brüder natürlich sehr genau geachtet. Das macht es nicht immer leicht, weil man einen zusätzlichen Druck hat, aber mit der Zeit lernt man damit umzugehen. Vielleicht gibt es hier und da immer mal wieder einen Spruch, aber letzendlich kann sich es sich kein Trainer der welt erlauben, nur Spieler wegen des Namens aufzustellen. Neid muss man sich erkämpfen und Qualität setzt sich auf Dauer immer durch.
4.) Was waren deine bisher größten sportlichen Erfolge und wie siehst du deine sportliche Zukunft bei deinem neuen Verein in Darmstadt. Welche Ziele verfolgst du mit dem Verein?
Meine größten sportliche Erfolge waren vor allem die Meisterschaft mit der A-Jugend, sowie die Meisterschaften mit den Seniorenmannschaften. Da war zum einen die Meisterschaft in der Landesliga Mitte 2007 und der direkt darauffolgende Meistertitel in der Oberliga 2008 mit dem SVWW II. Mein persönliches Ziel bei Darmstadt 98 ist es, dass ich auf Dauer regelmäßig zum Einsatz komme und mich stetig weiterentwickle. Wir als Mannschaft versuchen natürlich so schnell wie möglich den Nichtabstieg klar zu machen und dann wird man sehen wohin die Reise geht.
5.) Viele unserer Jungs schauen natürlich auf Spieler wie dich, die schon in der Talentförderung ausgebildet wurden und dann ihren Weg zum Profi meisterten. Welche Tips kannst du diesen Jungs mit auf den Weg geben um auch einmal in deine Fußstapfen treten zu können?
Wenn ich jemanden einen Tipp mit auf den Weg geben kann, dann sollte er immer an sich glauben, auch wenn man mal nur Auswechselspieler ist. Man sollte immer versuchen alles zu geben und es ist das Wichtigste eine gute Einstellung/Disziplin gegenüber dem Fussball zu haben. Und auch ausserhalb des trainings immer so oft wie möglich Fussball spielen.
Ich wurde von Herrn Hofmann und Herrn Raab zu einem Sichtungstraining in Wiesbaden eingeladen. Bei der Sichtung ist mir sofort aufgefallen, dass das Trainingsniveau sehr viel höher war, weil die talentiertesten Fussballer aus Wiesbaden und der Umgebung zusammen trainierten. Nachdem Training wurde mir mitgeteilt, dass ich ab sofort bei der Talentförderung Wiesbaden teilnehmen werde. Wir durften ein ganzes Training unter dem damaligen Nationaltrainer Berti Vogts absolvieren und bekamen Autogramme und Tipps mit auf den Weg.
2.) Bevor du diese Saison zum SV Darmstadt 98 gewechselt bist, hast du in deinem Fußballerleben nur für den SV Wehen Wiesbaden gespielt und dort bis zu den Profis alle Juniorenteams durchlaufen. Was bedeutet dir der SVWW und wie kam es dazu, dass vorher ein Wechsel für dich nie zustande, bzw. in Frage kam? Erkläre uns auch bitte, was den Ausschlag dazu gab, diesen Sommer den Schritt zu vollziehen und den Wechsel nach Darmstadt zu tätigen!
Der SVWW bedeutet mir ziemlich viel, weil ich hier groß geworden bin und der Verein mir die Chance gegeben hat Profifussballer zu werden. Auch jetzt nach dem wechsel zu Darmstadt 98 verfolge ich natürlich die Spiele vom SVWW. Ein Wechsel kam für mich vorher nicht in Frage, weil ich lange verletzt war und ich mich beim SVWW nochmal durchsetzen wollte. Für mich war die Entscheidung, nach Darmstadt 98 zu wechseln einfach, weil ich unseren Trainer Kosta Runjaic aus der gemeinsamen Wehener Zeit kannte. Hinzu kam auch, dass Darmstadt 98 ein richtiger Traditionsverein mit einer super Fangemeinschaft ist.
3.) Der Name Hübner steht in Wiesbaden für eine große Fußballerfamilie. Neben deinen beiden Brüdern, die zum einen für Dortmund II (Florian Hübner) und zum anderen für den SVWW (Benjamin Hübner) spielen war auch dein Vater ein großer Fußballer, der in der Bundesliga für Kaiserslautern 76 Spiele und 19 Tore machte und nun Manager der Frankfurter Eintracht ist. Inwiefern ist der Name eine Hilfe für dich gewesen? Oder gab es immer wieder auch mal Neider, die der Meinung sind, dass du deine Einsätze nur wegen deines Vaters bekamst?
Dadurch, dass mein Vater ein so erfolgreicher Fussballer war, wird auf mich und meine Brüder natürlich sehr genau geachtet. Das macht es nicht immer leicht, weil man einen zusätzlichen Druck hat, aber mit der Zeit lernt man damit umzugehen. Vielleicht gibt es hier und da immer mal wieder einen Spruch, aber letzendlich kann sich es sich kein Trainer der welt erlauben, nur Spieler wegen des Namens aufzustellen. Neid muss man sich erkämpfen und Qualität setzt sich auf Dauer immer durch.
4.) Was waren deine bisher größten sportlichen Erfolge und wie siehst du deine sportliche Zukunft bei deinem neuen Verein in Darmstadt. Welche Ziele verfolgst du mit dem Verein?
Meine größten sportliche Erfolge waren vor allem die Meisterschaft mit der A-Jugend, sowie die Meisterschaften mit den Seniorenmannschaften. Da war zum einen die Meisterschaft in der Landesliga Mitte 2007 und der direkt darauffolgende Meistertitel in der Oberliga 2008 mit dem SVWW II. Mein persönliches Ziel bei Darmstadt 98 ist es, dass ich auf Dauer regelmäßig zum Einsatz komme und mich stetig weiterentwickle. Wir als Mannschaft versuchen natürlich so schnell wie möglich den Nichtabstieg klar zu machen und dann wird man sehen wohin die Reise geht.
5.) Viele unserer Jungs schauen natürlich auf Spieler wie dich, die schon in der Talentförderung ausgebildet wurden und dann ihren Weg zum Profi meisterten. Welche Tips kannst du diesen Jungs mit auf den Weg geben um auch einmal in deine Fußstapfen treten zu können?
Wenn ich jemanden einen Tipp mit auf den Weg geben kann, dann sollte er immer an sich glauben, auch wenn man mal nur Auswechselspieler ist. Man sollte immer versuchen alles zu geben und es ist das Wichtigste eine gute Einstellung/Disziplin gegenüber dem Fussball zu haben. Und auch ausserhalb des trainings immer so oft wie möglich Fussball spielen.
Panagiotis "Jotis" Triadis.
1.) Erzähl uns doch mal ein wenig von deinen Anfängen in der Talentförderung. Wie kamen die Trainer dazu dich einzuladen und wie waren deine ersten Eindrücke vom Training in der Talentförderung? Was hast du heute noch positiv in Erinnerung?
Es ist euch ja bekannt, dass die Trainer in der Grundschule im Umkreis nach den kleinen Talenten suchen, und ich war ganz traurig, dass ich da auf die Internationale Schule in Naurod ging, die nicht an diesem Programm teilnahm. Irgendwie hat man mich dann doch eingeladen und ich war so aufgeregt ob ich angenommen werde oder nicht. Die Trainer Hofmann und Raab sagten mir dann nach dem ersten Training, dass ich mit Sicherheit die ganzen Jahre Talentförderung durchmachen werde und ich war richtig froh, dass es so gut geklappt hat und das ich mit gleichwertigen Spielern 1-2 mal die Woche trainieren durfte. Ich habe sehr viel intensiver dort trainiert als im Verein und es hat sehr viel Spaß gemacht.
Am schönsten waren die Türkeireisen auf denen man fast zehn Tage von morgens bis abends trainiert und mit den Jungs sehr viele Sachen erlebt hat.
Aber ich werde auch nicht den JETIX KIDS Cup vergessen, als wir um die Kinder WM gespielt haben und wir mit der Talentförderung Deutschland vertreten durften. Und dann das Deutschlandfinale in Berlin, auf dem ich in der letzten Sekunde das Siegestor geschossen habe und wir zum Finale nach Paris reisen durften wo wir leider im Halbfinale gegen Israel ausgeschieden sind.
2.) Wie kam es zum Wechsel zur Frankfurter Eintracht und was gab den Ausschlag für dich dahin zu wechseln? Gab es damals auch Angebote von anderen Mannschaften?
Der Wechsel zur Eintracht kam nicht sehr überraschend, da ich in der E1 Saison schon über 160 Tore erzielte und auch sowohl durch die Talentförderung als auch durch dem DFB Stützpunkt in Biebrich den Scouts aufgefallen bin. Ich hätte auch zu Mainz 05 gehen können, aber meine Eltern und ich entschieden uns für die Eintracht da sie hier im Umfeld die klare Nr. 1 war, und weil wir eine sehr starke Mannschaft hatten. Außerdem hatte ich auch persönlich eine gute Perspektive geboten bekommen.
3.) Im Jahr 2008 bist du von Frankfurt nach Wehen gewechselt. Wieso kam es zu diesem Schritt? Hattest du dich in Frankfurt nicht mehr wohlgefühlt oder waren es sportliche Gründe, die den Wechsel auslösten? Und wieso kamst du nach Wehen?
Das Jahr 2008 war ein sehr sehr schwieriges Jahr für mich. Ich habe leider mehr als die Hälfte der Saison verpasst, da ich mir das Schienbein gebrochen hatte und auch noch sehr klein und schmächtig war, hat es für die Eintracht nicht mehr ausgereicht.
Meine Familie und Ich entschieden uns für Wehen, weil man mich da ja schon kannte und ich nach der schwierigen Verletzung die Zeit bekam wieder voll anzugreifen. Manchmal ist es besser lieber einen Schritt zurück zu gehen und dann wieder voll anzugreifen. Jetzt kann ich sagen es war die richtige Entscheidung.
4.) Ein junger Spieler mit deiner sportlichen Laufbahn hat schon einige Erfolge erzielen können. Was waren deine bisher größten sportlichen Erfolge und musstest du auch mal bitter Niederlagen einstecken?
Mein größter Erfolg war es den Profi Vertrag zu unterschreiben, ganz klar. Dafür habe ich mein ganzes Leben sehr hart gearbeitet sehr viele Extraschichten mit meinem Vater absolviert und auch auf sehr viele Sachen verzichtet ... sehr viele Sachen.
Ich Lebe für den Fußball es ist für mich mehr als eine Leidenschaft! Einen Nationalmannschafts-Lehrgang des DFB den ich in Bad Blankenburg spielen durfte war auch eine positive Erfahrung, da ich mit den besten fünfzig Spielern Deutschlands, darunter auch heutige Stars wie Mario Götze, Alexander Merkel, Marc Andre Ter Steegen, und vielen anderen, zusammen spielen konnte.
Die größte Niederlage war als die Eintracht mir nach meinem Schienbeinbruch sagte: "Du bist zwar ein riesen Talent und ein fantastischer Fußballer aber zu klein und zu schmächtig um dich bei der Eintracht durchzusetzen! Wenn du bleiben willst wird es schwer für dich sein Spielminuten zu bekommen." Es war bis dahin die schlimmste Erfahrung die ich im Fußball gemacht hatte, für mich war die Welt zusammen gebrochen ich wusste nicht mehr was um mich geschah, ich dachte mir "es gibt doch keine kleinen und großen Fußballer, sondern nur gute oder schlechte". Alle meine Träume waren wie eine Blase geplatzt aber zum Glück hatte ich meine Eltern die mich aufgefangen und weiter unterstützt haben, weil Sie an mich glaubten.
An dieser Stelle möchte ich mich bei Ihnen bedanken für alles was sie für mich getan haben, was nicht selbstverständlich ist, die Freizeit die ich ihnen geraubt habe und die unzähligen Kilometer, die sie mit mir gefahren sind. Ich kenne Marko Marin und er sagte zu mir dass sie ihm dasselbe sagten, und er einfach weiter gemacht hat und an sich glaubte. Jetzt ist er Nationalspieler und wird von Liverpool umworben. Ich habe aber 4 sehr schöne Jahre bei der Eintracht gehabt, habe tolle Freunde und nette Menschen, die ich nicht missen möchte, kennengelernt und habe sehr viele schöne nationale und internationale Turniere gespielt .
5.) Das Jahr 2010 und die darauf folgende Saison war für dich etwas ganz besonderes: Zunächst bist du mit der A-Jugend in die Bundesliga aufgestiegen, um dann zum Ende der Saison einen Profi-Vertrag zu unterzeichnen. Wie fühlen sich solche Erfolge an und was sind deine Ziele für die Zukunft? Kannst du unseren jungen Spielern vielleicht den einen oder anderen Tipp geben um ähnlich erfolgreich wie du zu spielen?
Der Aufstieg war etwas tolles, und die darauf folgende Bundesliga Saison war noch schöner. Die Bundesliga hat mich besser gemacht. Ich hatte von Anfang an das Ziel in der Wintervorbereitung bei den Profis zu sein. Das es dann so gut klappen würde und ich schon in der Rückrunde zum festen Kader der Profis gehörte um anschließend auch noch einen Profi Vertrag zu unterschreiben war natürlich ein Traum.
Leider kam Ich letzte Saison nicht zu meinem ersten Profi Einsatz da ich viele Trainingseinheiten verpassen musste, da ich im letzten Schuljahr war und meinen Abschluss (IB) noch schaffen wollte. Das habe ich jetzt zum Glück erfolgreich abgeschlossen und kann mich nun voll und ganz auf den Fußball konzentrieren. Ich würde auch jedem empfehlen die Schule erst einmal fertig zu machen.
Solche Erfolge sind unbeschreiblich, ich habe mein ganzes Leben dafür gearbeitet, als ich mich dann endlich entschloss in Wehen zu bleiben, und ich den Vertrag unterschrieb habe ich das mit meiner Familie gefeiert.
Mein Ziel für die neue Saison ist es zwanzig Drittliga-Einsätze aufweisen zu können und ein paar Tore sind natürlich immer gut ;) Dann noch einmal mit dem SVWW Aufzusteigen wäre auch super. Mein großes Ziel ist die WM in Brasilien, bald 1. Liga zu spielen und das beste zum Schluss WELTFUSSBALLER zu werden!
Mein Tipp ist es, dass wenn du es wirklich im Fußball packen willst, dann liebe und respektiere den Fußball und steck alles rein was du hast, du musst den Fußball Tag und Nacht leben und respektieren, nicht nur benutzen und nur das Mannschaftstraining besuchen. Man muss mehr machen und auch mal für sich alleine üben gehen.
Es ist euch ja bekannt, dass die Trainer in der Grundschule im Umkreis nach den kleinen Talenten suchen, und ich war ganz traurig, dass ich da auf die Internationale Schule in Naurod ging, die nicht an diesem Programm teilnahm. Irgendwie hat man mich dann doch eingeladen und ich war so aufgeregt ob ich angenommen werde oder nicht. Die Trainer Hofmann und Raab sagten mir dann nach dem ersten Training, dass ich mit Sicherheit die ganzen Jahre Talentförderung durchmachen werde und ich war richtig froh, dass es so gut geklappt hat und das ich mit gleichwertigen Spielern 1-2 mal die Woche trainieren durfte. Ich habe sehr viel intensiver dort trainiert als im Verein und es hat sehr viel Spaß gemacht.
Am schönsten waren die Türkeireisen auf denen man fast zehn Tage von morgens bis abends trainiert und mit den Jungs sehr viele Sachen erlebt hat.
Aber ich werde auch nicht den JETIX KIDS Cup vergessen, als wir um die Kinder WM gespielt haben und wir mit der Talentförderung Deutschland vertreten durften. Und dann das Deutschlandfinale in Berlin, auf dem ich in der letzten Sekunde das Siegestor geschossen habe und wir zum Finale nach Paris reisen durften wo wir leider im Halbfinale gegen Israel ausgeschieden sind.
2.) Wie kam es zum Wechsel zur Frankfurter Eintracht und was gab den Ausschlag für dich dahin zu wechseln? Gab es damals auch Angebote von anderen Mannschaften?
Der Wechsel zur Eintracht kam nicht sehr überraschend, da ich in der E1 Saison schon über 160 Tore erzielte und auch sowohl durch die Talentförderung als auch durch dem DFB Stützpunkt in Biebrich den Scouts aufgefallen bin. Ich hätte auch zu Mainz 05 gehen können, aber meine Eltern und ich entschieden uns für die Eintracht da sie hier im Umfeld die klare Nr. 1 war, und weil wir eine sehr starke Mannschaft hatten. Außerdem hatte ich auch persönlich eine gute Perspektive geboten bekommen.
3.) Im Jahr 2008 bist du von Frankfurt nach Wehen gewechselt. Wieso kam es zu diesem Schritt? Hattest du dich in Frankfurt nicht mehr wohlgefühlt oder waren es sportliche Gründe, die den Wechsel auslösten? Und wieso kamst du nach Wehen?
Das Jahr 2008 war ein sehr sehr schwieriges Jahr für mich. Ich habe leider mehr als die Hälfte der Saison verpasst, da ich mir das Schienbein gebrochen hatte und auch noch sehr klein und schmächtig war, hat es für die Eintracht nicht mehr ausgereicht.
Meine Familie und Ich entschieden uns für Wehen, weil man mich da ja schon kannte und ich nach der schwierigen Verletzung die Zeit bekam wieder voll anzugreifen. Manchmal ist es besser lieber einen Schritt zurück zu gehen und dann wieder voll anzugreifen. Jetzt kann ich sagen es war die richtige Entscheidung.
4.) Ein junger Spieler mit deiner sportlichen Laufbahn hat schon einige Erfolge erzielen können. Was waren deine bisher größten sportlichen Erfolge und musstest du auch mal bitter Niederlagen einstecken?
Mein größter Erfolg war es den Profi Vertrag zu unterschreiben, ganz klar. Dafür habe ich mein ganzes Leben sehr hart gearbeitet sehr viele Extraschichten mit meinem Vater absolviert und auch auf sehr viele Sachen verzichtet ... sehr viele Sachen.
Ich Lebe für den Fußball es ist für mich mehr als eine Leidenschaft! Einen Nationalmannschafts-Lehrgang des DFB den ich in Bad Blankenburg spielen durfte war auch eine positive Erfahrung, da ich mit den besten fünfzig Spielern Deutschlands, darunter auch heutige Stars wie Mario Götze, Alexander Merkel, Marc Andre Ter Steegen, und vielen anderen, zusammen spielen konnte.
Die größte Niederlage war als die Eintracht mir nach meinem Schienbeinbruch sagte: "Du bist zwar ein riesen Talent und ein fantastischer Fußballer aber zu klein und zu schmächtig um dich bei der Eintracht durchzusetzen! Wenn du bleiben willst wird es schwer für dich sein Spielminuten zu bekommen." Es war bis dahin die schlimmste Erfahrung die ich im Fußball gemacht hatte, für mich war die Welt zusammen gebrochen ich wusste nicht mehr was um mich geschah, ich dachte mir "es gibt doch keine kleinen und großen Fußballer, sondern nur gute oder schlechte". Alle meine Träume waren wie eine Blase geplatzt aber zum Glück hatte ich meine Eltern die mich aufgefangen und weiter unterstützt haben, weil Sie an mich glaubten.
An dieser Stelle möchte ich mich bei Ihnen bedanken für alles was sie für mich getan haben, was nicht selbstverständlich ist, die Freizeit die ich ihnen geraubt habe und die unzähligen Kilometer, die sie mit mir gefahren sind. Ich kenne Marko Marin und er sagte zu mir dass sie ihm dasselbe sagten, und er einfach weiter gemacht hat und an sich glaubte. Jetzt ist er Nationalspieler und wird von Liverpool umworben. Ich habe aber 4 sehr schöne Jahre bei der Eintracht gehabt, habe tolle Freunde und nette Menschen, die ich nicht missen möchte, kennengelernt und habe sehr viele schöne nationale und internationale Turniere gespielt .
5.) Das Jahr 2010 und die darauf folgende Saison war für dich etwas ganz besonderes: Zunächst bist du mit der A-Jugend in die Bundesliga aufgestiegen, um dann zum Ende der Saison einen Profi-Vertrag zu unterzeichnen. Wie fühlen sich solche Erfolge an und was sind deine Ziele für die Zukunft? Kannst du unseren jungen Spielern vielleicht den einen oder anderen Tipp geben um ähnlich erfolgreich wie du zu spielen?
Der Aufstieg war etwas tolles, und die darauf folgende Bundesliga Saison war noch schöner. Die Bundesliga hat mich besser gemacht. Ich hatte von Anfang an das Ziel in der Wintervorbereitung bei den Profis zu sein. Das es dann so gut klappen würde und ich schon in der Rückrunde zum festen Kader der Profis gehörte um anschließend auch noch einen Profi Vertrag zu unterschreiben war natürlich ein Traum.
Leider kam Ich letzte Saison nicht zu meinem ersten Profi Einsatz da ich viele Trainingseinheiten verpassen musste, da ich im letzten Schuljahr war und meinen Abschluss (IB) noch schaffen wollte. Das habe ich jetzt zum Glück erfolgreich abgeschlossen und kann mich nun voll und ganz auf den Fußball konzentrieren. Ich würde auch jedem empfehlen die Schule erst einmal fertig zu machen.
Solche Erfolge sind unbeschreiblich, ich habe mein ganzes Leben dafür gearbeitet, als ich mich dann endlich entschloss in Wehen zu bleiben, und ich den Vertrag unterschrieb habe ich das mit meiner Familie gefeiert.
Mein Ziel für die neue Saison ist es zwanzig Drittliga-Einsätze aufweisen zu können und ein paar Tore sind natürlich immer gut ;) Dann noch einmal mit dem SVWW Aufzusteigen wäre auch super. Mein großes Ziel ist die WM in Brasilien, bald 1. Liga zu spielen und das beste zum Schluss WELTFUSSBALLER zu werden!
Mein Tipp ist es, dass wenn du es wirklich im Fußball packen willst, dann liebe und respektiere den Fußball und steck alles rein was du hast, du musst den Fußball Tag und Nacht leben und respektieren, nicht nur benutzen und nur das Mannschaftstraining besuchen. Man muss mehr machen und auch mal für sich alleine üben gehen.
Dustin Ernst.
1.) Zunächst einmal wollen wir zurückblicken zu deinen Anfängen in der Tafö. Kannst du dich noch an deine Sichtung erinnern und an deine ersten Eindrücke der Arbeit in der Tafö? Was waren deine Highlights und in welcher Form denkst du, hat die Tafö dich sowohl sportlich als auch menschlich nach vorne gebracht?
Ja ich erinnere mich noch an die erste Sichtung, da ich beim ersten Mal nicht genommen wurde! Im zweiten Anlauf hat es dann geklappt! Der erste Eindruck war dann natürlich super, da ich mich nun mit den besten Spielern aus Wiesbaden messen konnte! Die Highlights waren die Türkeireisen, denn dort war es zum ersten Mal möglich gegen internationale Teams zu spielen! Insgesamt hat die Talentförderung mich sowohl sportlich (durch ständiges Messen mit starken Spielern), aber auch menschlich gefördert, indem ich einige Verhaltensregeln kennen gelernt habe von denen ich heute noch profitiere!
2.) Du bist von deinem kleinen Heimatverein über die Offenbacher Kickers zur Eintracht gelangt. Somit hast du dich Schritt für Schritt nach oben gearbeitet. Wie siehst du selbst deine Entwicklung? Wärst du gerne schon früher bei der Eintracht gelandet um schon eher die beste Ausbildung zu genießen? Und was ist in deinen Augen der nächste Schritt?
Ja es ging immer Schritt für Schritt und ich habe mich in jedem Jahr weiterentwickelt und immer mehr dazugelernt! Natürlich wäre ich schon gerne früher bei der Eintracht gewesen um eine bessere Ausbildung zu genießen, (ich wäre heute auch lieber bei Real Madrid als in Frankfurt ;)) aber ich denke, dass der Weg so richtig war und ich mich so immer wieder verbessert habe! Der nächste Schritt muss es sein, dass ich mich wieder weiterentwickle und mich im Herrenbereich etabliere, eventuell bei einer U23 Bundesliga Mannschaft!
3.) Schule und Sport sind eine enorme Doppelbelastung vor allem, wenn man die täglichen Anfahrtszeiten hinzurechnet. Wie schaffst du es trotzdem dich immer wieder für beides gleichmäßig zu motivieren ohne dass entweder Schule oder Sport darunter leidet? Welche Opfer musst du hin und wieder bringen, damit du deinen Traum von der Fußballerkarriere versuchst zu erreichen?
Ja klar ist es ab und zu schwierig alles unter einen Hut zu bekommen , doch das hat eigentlich immer gut geklappt indem ich meine Hausaufgaben direkt nach der Schule gemacht habe, dann ins Training gegangen bin und abends nach dem Training noch mal gelernt habe. Die Motivation zum Fußball spielen ist immer automatisch da und für die Schule waren es immer meine Eltern die mich dazu motiviert haben! Ich denke es gibt eigentlich keine Opfer, die ich bringen muss um es zu einer Fußballkarriere zu schaffen, denn am glücklichsten bin ich auf dem Platz und den sehe ich jeden Tag. Ich habe trotzdem viele Freunde und unternehme gerne was an den freien Tagen, somit ist es genau das Leben das ich leben möchte!
4.) Was waren deine bisher größten Erfolge in deiner noch jungen Fußballerlaufbahn? Gab es vielleicht auch mal Momente der Niederlage, die so bitter waren, dass du am liebsten alles aufgegeben hättest? Was sind deine weiteren Ziele in der nahen Zukunft bei der Eintracht?
Mein größter Erfolg bisher war die Nominierung für die Nationalmannschaft, leider ist damit auch die größte Niederlage verbunden denn kurz vor dem Lehrgang habe ich mich verletzt und konnte somit nicht mit nach Israel fliegen und meine ersten Länderspiele bestreiten! Aber ans Aufhören habe ich auch in diesem Moment nicht gedacht! In naher Zukunft ist es mein Ziel, wie oben schon erwähnt, mich weiterzuentwickeln und meine Erfahrungen im Herrenbereich zu sammeln.
5.) Zum Schluss würden wir dich gerne noch fragen, was in deinen Augen die herausragenden Merkmale eines Fußballers sein müssen, um wie du es zumindest mal in die A-Jugend Bundesliga zu schaffen. Welchen Tip kannst du vor allem unseren jüngsten Spielern geben, die ebenfalls wie du im höchsten Bereich Fußball spielen wollen.
In meinen Augen sollte ein Spieler komplett sein, dass heißt er sollte Technik haben, schnell sein, ein gutes Auge und ein gutes Zweikampfverhalten haben, jedoch ist es auch wichtig, dass der kopf immer eingeschaltet ist und man sich auch wie ein guter Fußballer verhält, gerade deshalb ist es auch wichtig gut in der Schule zu sein! Ich kann den jungen Spielern nur den Tipp geben, immer wieder an sich selbst weiter zu arbeiten und immer den nötigen Ehrgeiz zu haben, jedoch sollte der Spaß am Fußball im Vordergrund stehen!
Ja ich erinnere mich noch an die erste Sichtung, da ich beim ersten Mal nicht genommen wurde! Im zweiten Anlauf hat es dann geklappt! Der erste Eindruck war dann natürlich super, da ich mich nun mit den besten Spielern aus Wiesbaden messen konnte! Die Highlights waren die Türkeireisen, denn dort war es zum ersten Mal möglich gegen internationale Teams zu spielen! Insgesamt hat die Talentförderung mich sowohl sportlich (durch ständiges Messen mit starken Spielern), aber auch menschlich gefördert, indem ich einige Verhaltensregeln kennen gelernt habe von denen ich heute noch profitiere!
2.) Du bist von deinem kleinen Heimatverein über die Offenbacher Kickers zur Eintracht gelangt. Somit hast du dich Schritt für Schritt nach oben gearbeitet. Wie siehst du selbst deine Entwicklung? Wärst du gerne schon früher bei der Eintracht gelandet um schon eher die beste Ausbildung zu genießen? Und was ist in deinen Augen der nächste Schritt?
Ja es ging immer Schritt für Schritt und ich habe mich in jedem Jahr weiterentwickelt und immer mehr dazugelernt! Natürlich wäre ich schon gerne früher bei der Eintracht gewesen um eine bessere Ausbildung zu genießen, (ich wäre heute auch lieber bei Real Madrid als in Frankfurt ;)) aber ich denke, dass der Weg so richtig war und ich mich so immer wieder verbessert habe! Der nächste Schritt muss es sein, dass ich mich wieder weiterentwickle und mich im Herrenbereich etabliere, eventuell bei einer U23 Bundesliga Mannschaft!
3.) Schule und Sport sind eine enorme Doppelbelastung vor allem, wenn man die täglichen Anfahrtszeiten hinzurechnet. Wie schaffst du es trotzdem dich immer wieder für beides gleichmäßig zu motivieren ohne dass entweder Schule oder Sport darunter leidet? Welche Opfer musst du hin und wieder bringen, damit du deinen Traum von der Fußballerkarriere versuchst zu erreichen?
Ja klar ist es ab und zu schwierig alles unter einen Hut zu bekommen , doch das hat eigentlich immer gut geklappt indem ich meine Hausaufgaben direkt nach der Schule gemacht habe, dann ins Training gegangen bin und abends nach dem Training noch mal gelernt habe. Die Motivation zum Fußball spielen ist immer automatisch da und für die Schule waren es immer meine Eltern die mich dazu motiviert haben! Ich denke es gibt eigentlich keine Opfer, die ich bringen muss um es zu einer Fußballkarriere zu schaffen, denn am glücklichsten bin ich auf dem Platz und den sehe ich jeden Tag. Ich habe trotzdem viele Freunde und unternehme gerne was an den freien Tagen, somit ist es genau das Leben das ich leben möchte!
4.) Was waren deine bisher größten Erfolge in deiner noch jungen Fußballerlaufbahn? Gab es vielleicht auch mal Momente der Niederlage, die so bitter waren, dass du am liebsten alles aufgegeben hättest? Was sind deine weiteren Ziele in der nahen Zukunft bei der Eintracht?
Mein größter Erfolg bisher war die Nominierung für die Nationalmannschaft, leider ist damit auch die größte Niederlage verbunden denn kurz vor dem Lehrgang habe ich mich verletzt und konnte somit nicht mit nach Israel fliegen und meine ersten Länderspiele bestreiten! Aber ans Aufhören habe ich auch in diesem Moment nicht gedacht! In naher Zukunft ist es mein Ziel, wie oben schon erwähnt, mich weiterzuentwickeln und meine Erfahrungen im Herrenbereich zu sammeln.
5.) Zum Schluss würden wir dich gerne noch fragen, was in deinen Augen die herausragenden Merkmale eines Fußballers sein müssen, um wie du es zumindest mal in die A-Jugend Bundesliga zu schaffen. Welchen Tip kannst du vor allem unseren jüngsten Spielern geben, die ebenfalls wie du im höchsten Bereich Fußball spielen wollen.
In meinen Augen sollte ein Spieler komplett sein, dass heißt er sollte Technik haben, schnell sein, ein gutes Auge und ein gutes Zweikampfverhalten haben, jedoch ist es auch wichtig, dass der kopf immer eingeschaltet ist und man sich auch wie ein guter Fußballer verhält, gerade deshalb ist es auch wichtig gut in der Schule zu sein! Ich kann den jungen Spielern nur den Tipp geben, immer wieder an sich selbst weiter zu arbeiten und immer den nötigen Ehrgeiz zu haben, jedoch sollte der Spaß am Fußball im Vordergrund stehen!
Michael Seidelmann.
1.) Zunächst einmal wollen wir zurückblicken zu deinen Anfängen in der Tafö. Kannst du dich noch an deine Sichtung erinnern und an deine ersten Eindrücke der Arbeit in der Tafö? Was waren deine Highlights und in welcher Form denkst du, hat die Tafö dich sowohl sportlich als auch menschlich nach vorne gebracht?
Die Anfänge in der Tafö, da kann ich mich noch sehr gut dran errinern. Ich war glaube ich in der 4. Klasse der Geschwister – Scholl Schule als wir in der Elsässer Platz Halle diese Sichtung hatten. Ich war zuerst gar nicht in der engeren Wahl, musste sogar noch ein 2. mal vorspielen bevor ich es dann erst schaffte. Als ich dann im Sommer darauf in die 5. Klasse der Werner-von-Siemens Schule kam begann dann meine Karriere in der Tafö.
So hieß es dann immer einmal in der Woche, jeden Mittwoch glaube ich, nach Schulschluss (13:00 Uhr) ab in die Tafö, wo wir uns erst alle zusammen getroffen und geschlossen in der Kantine der Paulinen-Klinik gegessen haben. Danach hieß es bevor es zum Training geht ab zum Hausaufgaben machen. Eine Stunde Schulkram und dann erst ins Training hieß es leider immer. Und dann gab es noch nach den Hausaufgaben immer ein Quiz bei dem jeder mitmachen konnte. Dort wurden die verschiedensten Fragen gestellt nicht nur über Sport sondern mehr zum Allgemeinwissen. Und zu 90% hat immer der selbe gewonnen, das weiß ich noch. Er hieß Daniel Pfeiffer.
Dann ging es endlich zum Training. Zum Training kann ich nur sagen, super!!! Ich glaube in der Zeit in der Tafö habe ich das meiste in meinem jungen Fußballerleben gelernt was die technischen Fähigkeiten angeht. Man hat sich jede Woche mit den Besten aus seinem Jahrgang gemessen, dass was man im Vereinstraining natürlich leider nicht hatte. Es wurden Sachen trainiert, die man vorher nicht kannte, es war immer sehr anspruchsvoll und, ganz wichtig, immer alles mit Ball. Sportlich war das ein guter Fortschritt auf jeden Fall.
In der Tafö selbst herrschte immer eine sehr gute Stimmung und die Disziplin stand auch an großer Stelle, woran man sich damals auch erst mal gewöhnen musste. Der Respekt gegenüber den Trainer, dass weiß ich noch ganz genau, war riesengroß. Man selbst schaute auch immer auf die Älteren um sich von ihnen was abzuschauen.
Einmal im Jahr gab es dann auch eine Fahrt gemeinsam mit der Tafö in die Türkei. Ich war zwei mal mit und ich kann auch da nur sagen, Super. Wir hatten jeden Tag ein tolles Programm. Mein Persönliches Highlight in der Tafö war jedes Jahr der Adidas-Cup in Leverkusen. Dort habe ich zwei mal gespielt und wir sind einmal bis ins Halbfinale gekommen. Ich kann mich noch gut an unsere Mannschaft erinnern aus der mittlerweile auch zwei Spieler (Anthony Jung, Kevin Kraus) im Bundesliga-Kader der Eintracht sind. Durch die Tafö stehe ich auch mit beiden noch sehr eng in Kontakt.
2.) Du bist vom VFR Wiesbaden über den FV Biebrich nach Wehen Wiesbaden gekommen und hast dich damit Schritt für Schritt weiter entwickelt. Wie siehst du selbst deine Entwicklung? Wärst du gerne schon früher in Wehen gelandet um schon eher die beste Ausbildung zu genießen? Oder gab es sogar mal Angebot von anderen Verein und wieso hast du dich dann für Wehen entscheiden?
Ich denke ich habe bis jetzt alles richtig gemacht in meiner Laufbahn als Fussballer. Zuerst spielte ich 10 Jahre beim VfR Wiesbaden bis zur D-Jugend. In dieser Zeit habe ich glaube ich in Wiesbaden alles gewonnen was es zu gewinnen gibt. Kreismeister, Kreispokalsieger, Kreishallenmeister etc. Ich kann mich kaum an Spiele erinnern die wir verloren haben, sogar Eintracht Frankfurt und Mainz 05 waren damals keine Gegner für uns, deshalb kam ein Wechsel zu diesem Zeitpunkt nicht in Frage auch wenn Interesse von diesen Vereinen da war.
Meine nächste Station war dann Biebrich 02 wo ich von der C-Jugend bis zum ersten Jahr B-Jugend gespielt habe. Dort war dann der erste größere Schritt für mich. Ich musste mich als jüngerer Jahrgang in der C-Jugend Oberliga behaupten und habe das auch geschafft. Das Jahr darauf im zweiten Jahr der C-Jugend war für mich sehr gut. Wir haben in der Oberliga den fünften Platz belegt und ich war fester Leistungsträger unserer Mannschaft in Biebrich. In dieser Saison kamen auch mehrere Anfragen von Vereinen unter anderem von Wehen Wiesbaden und Mainz 05.
Letztendlich habe ich mich doch dafür entschieden auch für die nächste Saison in Biebrich zu bleiben, weil ich mich in diesem Verein immer sehr wohl gefühlt habe und auch immer noch gerne Spiele dort schaue. Im ersten Jahr der B-Jugend spielten wir leider nur in der Bezirksliga sind aber nach einer fantastischen Saison direkt in die Oberliga aufgestiegen. Dort trennte ich mich dann nach 3 super Jahren von Biebrich und bin zum Derbyrivalen nach Wehen gewechselt. Manche Leute in Biebrich trauten mir den Durchbruch nicht so zu in Wehen, doch auch dort war ich sofort Stammspieler. In dieser B-Jugend Saison belegten wir den dritten Platz in der Oberliga.
Dann kam das erste Jahr in der A-Jugend Oberliga beim SV Wehen. Wir waren als Aufstiegsfavorit gehandelt doch konnten den Sprung leider nicht in die Junioren Bundesliga schaffen. Am Ende hieß es wieder Platz 3. Somit stand fest das ich es leider nie genießen werde einmal im Jugendoberhaus zu spielen, da jetzt meine letzte Saison in der Jugend kam. Aber gut man, kann nicht alles haben.
Das letzte Jahr in der A-Jugend war das beste und geilste was ich bis jetzt in meinem Leben erlebt hatte. Unsere Mannschaft war einfach unglaublich stark viel zu stark für die Oberliga und Schlussendlich sind wir ohne Niederlage nur mit einem Unentschieden in die Bundesliga durchmarschiert. In dieser Saison habe ich 18 Tore geschossen und das doppelte an Assits gegeben was dann auch dazu führte das ich als grade mal 18-jähriger meine ersten Einsätze in der Regionalliga Süd bekam. Unter dem damaligen Trainer und Eintracht Legende Thomas Zampach kam ich in insgesamt fünf Spielen zum Einsatz in der Regionalliga.
3.) Du spielst nun schon in der zweiten Saison in der Regionalliga, die ja den Übergang zum Profitum darstellt. Wie schaffst du es dich täglich aufs Training zu konzentrieren aber gleichzeitig einem Job nachzugehen? Oder kannst du es dir leisten auf den Job zu verzichten und dich völlig auf den Fußball zu fokussieren?
Wenn ich ehrlich bin ist das alles wirklich nicht einfach, Job und Fußball. Vor allem wenn man in so einer Liga spielt in der man jeden Tag Training hat und die schon ein wenig was von Profifußball mitbringt. Doch mir war immer klar, dass ich meine Schule mache und dann eine Ausbildung anstrebe, außer es wäre anders gekommen, dass ich z.B. einen großen Vertrag irgendwo bekommen hätte.
Aber so ist es halt nicht, also mache ich meine Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen zu Ende. Danach bin ich 21 und alle Türen stehen offen in sportlicher Hinsicht. Man kann sich dann erst mal auf Fußball fixieren weil man weiß, man hat was in der Hinterhand wenn es nicht klappt. Ich habe denke ich den sicheren und schlauen Weg gewählt.
Es ist natürlich sehr schwer jeden Tag zu arbeiten und von der Arbeit ins Training zu fahren. Man ist Abends manchmal einfach nur kaputt und möchte schlafen. Freunde, Freundin und Familie kommen dadurch natürlich auch kürzer, aber das ist nun mal so.
4.) Was waren deine bisher größten Erfolge in deiner noch jungen Fußballerlaufbahn? Gab es vielleicht auch mal Momente der Niederlage, die so bitter waren, dass du am liebsten alles aufgegeben hättest? Was sind deine weiteren Ziele in der nahen Zukunft bei Wehen Wiesbaden?
Mein Größter Erfolg war mit Sicherheit der Aufstieg in die A Junioren-Bundesliga im Relegationsspiel gegen Saarbücken.Heim: 3:2 gewonnen Auswärts: 1:3 gewonnen. Das war einfach nur Wahnsinn!!! Mit der B-Jugend in Biebrich habe ich den Aufstieg in die Oberliga gepackt was auch eine sehr große Erinnerung ist. Meine bitterste Niederlage war die Niederlage in der B-Jugend Saison beim SV Wehen als wir im Hessenpokal-Finale gegen unseren Ligarivalen Kickers Offenbach mit 5:3 verloren. In diesem Finale schoss ich 2 Tore, die aber leider nichts brachten.
Wir waren alle sehr verzweifelt nach dieser Niederlage, da Offenbach Meister wurde, Hessenpokalsieger und uns in dieser Saison in allen 3 Spielen geschlagen hatte (Meisterschaft + Pokal). Das war ein sehr bitterer Moment. Meine Ziele beim SV Wehen sind in dieser Saison erstmal der Klassenerhalt, der rechnerisch noch möglich ist aber sehr schwer wird, zu schaffen. Den Rest wird man sehen.
5.) Zum Schluss würden wir dich gerne noch fragen, was in deinen Augen die herausragenden Merkmale eines Fußballers sein müssen, um wie du es zumindest mal in die Regionalliga zu schaffen. Welchen Tip kannst du vor allem unseren jüngsten Spielern geben, die ebenfalls wie du im höchsten Bereich Fußball spielen wollen.
Was für Merkmale braucht man, das ist eine gute Frage. Jeder hat seine eigenen Stärken und Schwächen. Man muss beides aber bis zum Erbrechen trainieren. Was man gut kann muss man perfektionieren und das was man nicht so gut kann wenigstens versuchen zu verbessern.
Das aller wichtigste ist aber der Wille, egal was ist nie aufzugeben auch nach Verletzungen sich immer wieder aufzurappeln und alles zu geben. Man sollte auch immer sportlich korrekt sein und seinen Gegner, auch wenn er schwächer ist, immer respektieren. Wenn man hart an sich arbeitet und immer alles gibt, kann man es weit schaffen. Es liegt an jedem selbst. Den jüngeren Spielern möchte ich sagen gebt immer Gas und geht die Sache immer mit Freude an. Die Tafö ist ein sehr guter Ausbildungsplatz für euch im Fußball und ihr könnt alle Stolz sein das ein ihr ein Teil davon seid.
Die Anfänge in der Tafö, da kann ich mich noch sehr gut dran errinern. Ich war glaube ich in der 4. Klasse der Geschwister – Scholl Schule als wir in der Elsässer Platz Halle diese Sichtung hatten. Ich war zuerst gar nicht in der engeren Wahl, musste sogar noch ein 2. mal vorspielen bevor ich es dann erst schaffte. Als ich dann im Sommer darauf in die 5. Klasse der Werner-von-Siemens Schule kam begann dann meine Karriere in der Tafö.
So hieß es dann immer einmal in der Woche, jeden Mittwoch glaube ich, nach Schulschluss (13:00 Uhr) ab in die Tafö, wo wir uns erst alle zusammen getroffen und geschlossen in der Kantine der Paulinen-Klinik gegessen haben. Danach hieß es bevor es zum Training geht ab zum Hausaufgaben machen. Eine Stunde Schulkram und dann erst ins Training hieß es leider immer. Und dann gab es noch nach den Hausaufgaben immer ein Quiz bei dem jeder mitmachen konnte. Dort wurden die verschiedensten Fragen gestellt nicht nur über Sport sondern mehr zum Allgemeinwissen. Und zu 90% hat immer der selbe gewonnen, das weiß ich noch. Er hieß Daniel Pfeiffer.
Dann ging es endlich zum Training. Zum Training kann ich nur sagen, super!!! Ich glaube in der Zeit in der Tafö habe ich das meiste in meinem jungen Fußballerleben gelernt was die technischen Fähigkeiten angeht. Man hat sich jede Woche mit den Besten aus seinem Jahrgang gemessen, dass was man im Vereinstraining natürlich leider nicht hatte. Es wurden Sachen trainiert, die man vorher nicht kannte, es war immer sehr anspruchsvoll und, ganz wichtig, immer alles mit Ball. Sportlich war das ein guter Fortschritt auf jeden Fall.
In der Tafö selbst herrschte immer eine sehr gute Stimmung und die Disziplin stand auch an großer Stelle, woran man sich damals auch erst mal gewöhnen musste. Der Respekt gegenüber den Trainer, dass weiß ich noch ganz genau, war riesengroß. Man selbst schaute auch immer auf die Älteren um sich von ihnen was abzuschauen.
Einmal im Jahr gab es dann auch eine Fahrt gemeinsam mit der Tafö in die Türkei. Ich war zwei mal mit und ich kann auch da nur sagen, Super. Wir hatten jeden Tag ein tolles Programm. Mein Persönliches Highlight in der Tafö war jedes Jahr der Adidas-Cup in Leverkusen. Dort habe ich zwei mal gespielt und wir sind einmal bis ins Halbfinale gekommen. Ich kann mich noch gut an unsere Mannschaft erinnern aus der mittlerweile auch zwei Spieler (Anthony Jung, Kevin Kraus) im Bundesliga-Kader der Eintracht sind. Durch die Tafö stehe ich auch mit beiden noch sehr eng in Kontakt.
2.) Du bist vom VFR Wiesbaden über den FV Biebrich nach Wehen Wiesbaden gekommen und hast dich damit Schritt für Schritt weiter entwickelt. Wie siehst du selbst deine Entwicklung? Wärst du gerne schon früher in Wehen gelandet um schon eher die beste Ausbildung zu genießen? Oder gab es sogar mal Angebot von anderen Verein und wieso hast du dich dann für Wehen entscheiden?
Ich denke ich habe bis jetzt alles richtig gemacht in meiner Laufbahn als Fussballer. Zuerst spielte ich 10 Jahre beim VfR Wiesbaden bis zur D-Jugend. In dieser Zeit habe ich glaube ich in Wiesbaden alles gewonnen was es zu gewinnen gibt. Kreismeister, Kreispokalsieger, Kreishallenmeister etc. Ich kann mich kaum an Spiele erinnern die wir verloren haben, sogar Eintracht Frankfurt und Mainz 05 waren damals keine Gegner für uns, deshalb kam ein Wechsel zu diesem Zeitpunkt nicht in Frage auch wenn Interesse von diesen Vereinen da war.
Meine nächste Station war dann Biebrich 02 wo ich von der C-Jugend bis zum ersten Jahr B-Jugend gespielt habe. Dort war dann der erste größere Schritt für mich. Ich musste mich als jüngerer Jahrgang in der C-Jugend Oberliga behaupten und habe das auch geschafft. Das Jahr darauf im zweiten Jahr der C-Jugend war für mich sehr gut. Wir haben in der Oberliga den fünften Platz belegt und ich war fester Leistungsträger unserer Mannschaft in Biebrich. In dieser Saison kamen auch mehrere Anfragen von Vereinen unter anderem von Wehen Wiesbaden und Mainz 05.
Letztendlich habe ich mich doch dafür entschieden auch für die nächste Saison in Biebrich zu bleiben, weil ich mich in diesem Verein immer sehr wohl gefühlt habe und auch immer noch gerne Spiele dort schaue. Im ersten Jahr der B-Jugend spielten wir leider nur in der Bezirksliga sind aber nach einer fantastischen Saison direkt in die Oberliga aufgestiegen. Dort trennte ich mich dann nach 3 super Jahren von Biebrich und bin zum Derbyrivalen nach Wehen gewechselt. Manche Leute in Biebrich trauten mir den Durchbruch nicht so zu in Wehen, doch auch dort war ich sofort Stammspieler. In dieser B-Jugend Saison belegten wir den dritten Platz in der Oberliga.
Dann kam das erste Jahr in der A-Jugend Oberliga beim SV Wehen. Wir waren als Aufstiegsfavorit gehandelt doch konnten den Sprung leider nicht in die Junioren Bundesliga schaffen. Am Ende hieß es wieder Platz 3. Somit stand fest das ich es leider nie genießen werde einmal im Jugendoberhaus zu spielen, da jetzt meine letzte Saison in der Jugend kam. Aber gut man, kann nicht alles haben.
Das letzte Jahr in der A-Jugend war das beste und geilste was ich bis jetzt in meinem Leben erlebt hatte. Unsere Mannschaft war einfach unglaublich stark viel zu stark für die Oberliga und Schlussendlich sind wir ohne Niederlage nur mit einem Unentschieden in die Bundesliga durchmarschiert. In dieser Saison habe ich 18 Tore geschossen und das doppelte an Assits gegeben was dann auch dazu führte das ich als grade mal 18-jähriger meine ersten Einsätze in der Regionalliga Süd bekam. Unter dem damaligen Trainer und Eintracht Legende Thomas Zampach kam ich in insgesamt fünf Spielen zum Einsatz in der Regionalliga.
3.) Du spielst nun schon in der zweiten Saison in der Regionalliga, die ja den Übergang zum Profitum darstellt. Wie schaffst du es dich täglich aufs Training zu konzentrieren aber gleichzeitig einem Job nachzugehen? Oder kannst du es dir leisten auf den Job zu verzichten und dich völlig auf den Fußball zu fokussieren?
Wenn ich ehrlich bin ist das alles wirklich nicht einfach, Job und Fußball. Vor allem wenn man in so einer Liga spielt in der man jeden Tag Training hat und die schon ein wenig was von Profifußball mitbringt. Doch mir war immer klar, dass ich meine Schule mache und dann eine Ausbildung anstrebe, außer es wäre anders gekommen, dass ich z.B. einen großen Vertrag irgendwo bekommen hätte.
Aber so ist es halt nicht, also mache ich meine Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen zu Ende. Danach bin ich 21 und alle Türen stehen offen in sportlicher Hinsicht. Man kann sich dann erst mal auf Fußball fixieren weil man weiß, man hat was in der Hinterhand wenn es nicht klappt. Ich habe denke ich den sicheren und schlauen Weg gewählt.
Es ist natürlich sehr schwer jeden Tag zu arbeiten und von der Arbeit ins Training zu fahren. Man ist Abends manchmal einfach nur kaputt und möchte schlafen. Freunde, Freundin und Familie kommen dadurch natürlich auch kürzer, aber das ist nun mal so.
4.) Was waren deine bisher größten Erfolge in deiner noch jungen Fußballerlaufbahn? Gab es vielleicht auch mal Momente der Niederlage, die so bitter waren, dass du am liebsten alles aufgegeben hättest? Was sind deine weiteren Ziele in der nahen Zukunft bei Wehen Wiesbaden?
Mein Größter Erfolg war mit Sicherheit der Aufstieg in die A Junioren-Bundesliga im Relegationsspiel gegen Saarbücken.Heim: 3:2 gewonnen Auswärts: 1:3 gewonnen. Das war einfach nur Wahnsinn!!! Mit der B-Jugend in Biebrich habe ich den Aufstieg in die Oberliga gepackt was auch eine sehr große Erinnerung ist. Meine bitterste Niederlage war die Niederlage in der B-Jugend Saison beim SV Wehen als wir im Hessenpokal-Finale gegen unseren Ligarivalen Kickers Offenbach mit 5:3 verloren. In diesem Finale schoss ich 2 Tore, die aber leider nichts brachten.
Wir waren alle sehr verzweifelt nach dieser Niederlage, da Offenbach Meister wurde, Hessenpokalsieger und uns in dieser Saison in allen 3 Spielen geschlagen hatte (Meisterschaft + Pokal). Das war ein sehr bitterer Moment. Meine Ziele beim SV Wehen sind in dieser Saison erstmal der Klassenerhalt, der rechnerisch noch möglich ist aber sehr schwer wird, zu schaffen. Den Rest wird man sehen.
5.) Zum Schluss würden wir dich gerne noch fragen, was in deinen Augen die herausragenden Merkmale eines Fußballers sein müssen, um wie du es zumindest mal in die Regionalliga zu schaffen. Welchen Tip kannst du vor allem unseren jüngsten Spielern geben, die ebenfalls wie du im höchsten Bereich Fußball spielen wollen.
Was für Merkmale braucht man, das ist eine gute Frage. Jeder hat seine eigenen Stärken und Schwächen. Man muss beides aber bis zum Erbrechen trainieren. Was man gut kann muss man perfektionieren und das was man nicht so gut kann wenigstens versuchen zu verbessern.
Das aller wichtigste ist aber der Wille, egal was ist nie aufzugeben auch nach Verletzungen sich immer wieder aufzurappeln und alles zu geben. Man sollte auch immer sportlich korrekt sein und seinen Gegner, auch wenn er schwächer ist, immer respektieren. Wenn man hart an sich arbeitet und immer alles gibt, kann man es weit schaffen. Es liegt an jedem selbst. Den jüngeren Spielern möchte ich sagen gebt immer Gas und geht die Sache immer mit Freude an. Die Tafö ist ein sehr guter Ausbildungsplatz für euch im Fußball und ihr könnt alle Stolz sein das ein ihr ein Teil davon seid.
Shawn Parker.
1.) Erzähl uns doch zunächst einmal ein bisschen was über die Anfangszeit in der Talentförderung. Wie ist bei dir damals die Sichtung abgelaufen und welche Erlebnisse aus dieser Zeit sind bei dir besonders hängen geblieben?
In die Talentförderung bin ich damals über mein Vereinstraining in Biebrich gekommen. Ich wurde nach dem Training von einem Verantwortlichen der Talentförderung angesprochen, ob ich nicht Interesse hätte mal ein Probetraining zu absolvieren. Dies habe ich dann natürlich auch absolviert und mich von Beginn an sehr wohlgefühlt. Traurigerweise konnte ich das Training der Talentförderung nicht mehr besuchen, als ich zu Wehen gewechselt bin, da ich das zeitlich nicht mehr bewerkstelligen konnte. Jedoch muss ich sagen, dass ich die Trainingseinheiten immer sehr gut fand, da man sich aufgrund der hohen Anzahl an sehr guten Spielern immer anstrengen musste und man dadurch seine Leistung steigern konnte.
2.) Du warst schon in sehr jungen Jahren ein großes fußballerisches Talent und hattest viele Angebote von vielen verschiedenen Bundesligavereinen, unter anderem Bayern München. Wie geht man mit solch einer Aufmerksamkeit um und was gab für dich den Ausschlag dann doch bei Mainz 05 zu spielen und dort auch zu bleiben?
Als ich damals mit meiner Familie in München war, wurde mir relativ schnell klar, dass ich in Mainz besser aufgehoben bin. In Mainz gefällt mir das familiäre Umfeld und in München hat mich abgeschreckt, dass man dort alles sehr verbissen anging. Die Menschlichkeit, die man in Mainz vorfindet ist in meinen Augen auch leistungsfördernd, da man dann auch in schlechten Phasen Zuspruch bekommt. Außerdem war es mir wichtig in der Nähe meiner Freunde und Familie zu bleiben. Und dass auch in Mainz guter Fußball gespielt wird, sieht man ja auch in den letzten zwei drei Jahren sehr gut. Natürlich schmeichelt einem die Aufmerksamkeit, die man bekommt aber dank meiner Familie und auch meiner Freunde bin ich immer auf dem Boden geblieben. Klar haben sie sich für mich gefreut und ich sah mich auch keinen Neidern ausgesetzt, jedoch haben sie mir immer vorgelebt, dass man auch in Zeiten des Erfolgs hart arbeiten muss, um diesen Erfolg auch weiterhin aufrechterhalten zu können.
3.) Durch deine guten Leistungen im Verein hast du dich auch in den Dunstkreis der Nationalmannschaft gespielt und bist dort auch seit vielen Jahren nicht mehr aus der Mannschaft zu denken Wie kam es zu deiner ersten Nominierung und kannst du dich noch an dein erstes Länderspiel erinnern? Was bedeutet es für dich für Deutschland zu spielen und singst du bei der Nationalhymne mit?
Zur Nationalmannschaft kam ich eigentlich über die verschiedenen Lehrgänge der Südwestauswahl und den anschließenden Lehrgängen des erweiterten Kreises der Nationalmannschaft. Der damalige Trainer der U15 Nationalmannschaft hieß Paul Schomann und dieser nominierte mich dann auch gleich für das erste Länderspiel gegen Polen. Das Spiel an sich war jedoch kein gutes von mir. Ich war sehr nervös, was vor allem daran lag, dass ich es nicht gewohnt war vor 6000 Zuschauer zu spielen. Natürlich singe ich die Nationalhymne mit, denn es erfüllt mich mit großem Stolz das Trikot mit dem Adler auf der Brust zu tragen. Und diesen Stolz möchte ich dann natürlich auch nach außen tragen!
4.) Wenn man bei einem Verein wie Mainz spielt, der sehr auf die jungen Spieler baut und man auch noch selbst richtig gut ist, hat man ja sicherlich auch das Ziel bei den Profis anzukommen. Wie siehst du deine Chancen vielleicht schon bald im Bruchwegstadion oder spätestens in der Coface Arena aufzulaufen? Gibt es vielleicht sogar schon Kontakt zu Thomas Tuchel, so dass du hin und wieder bei den Profis mittrainierst?
Natürlich sehe ich die Chance es in Mainz als Profi zu schaffen, vor allem, weil ich selbstbewusst genug bin um zu sagen, dass ich das Potential dazu habe. Im Moment denke ich jedoch nicht daran, sondern konzentriere mich auf meine Spiele in der A-Jugend, denn nur wenn ich mich dort beweise und anbiete kann ich auch an höhere Aufgaben rangehen. Ich denke Schritt für Schritt und gehe davon aus auch nächstes Jahr noch in der A-Jugend zu spielen. Alles weitere ist ein toller Zusatz, mehr nicht. Zu Thomas Tuchel ist durchaus Kontakt vorhanden, da wir alle drei bis vier Wochen ein Elitetraining mit besonders talentierten Spielern abhalten, das er coacht. Allerdings habe ich noch keine Trainingseinheit bei den Profis bestritten
5.) Abschließend würde ich dich noch bitten unseren Jüngsten den einen oder anderen Tip zu geben, mit dem sie ihrem Traum vom Fußballprofi ein Stück näher kommen können. Denkst du es gibt einen allgemeingültigen Weg den man gehen muss, um Profi zu werden oder muss das jeder individuell entscheiden? Was denkst du ist dein Geheimnis um so gut zu werden?
Ich denke nicht, dass es einen allgemeingültigen Weg gibt, den man gehen muss, um es als Fußballer weit zu schaffen. Jedoch bin ich davon überzeugt, dass Talent allein nicht ausreichend sein kann. Es kommt auf die tägliche Arbeit auf dem Platz drauf an und darauf, wie man immer wieder diszipliniert und hart trainiert. Des weiteren ist es in meinen Augen sehr wichtig, dass man sich in einem guten Umfeld befindet und nicht in falsche Kreise gerät, die einen vom Fußballspielen abhalten. Letztlich ist auch noch der Glaube an die eigene Stärke sehr wichtig, gerade in Phasen, in denen es mal nicht so gut läuft darf man nicht die Flinte ins Korn werfen, sondern muss weiter hart arbeiten um sein Ziel zu erreichen.
In die Talentförderung bin ich damals über mein Vereinstraining in Biebrich gekommen. Ich wurde nach dem Training von einem Verantwortlichen der Talentförderung angesprochen, ob ich nicht Interesse hätte mal ein Probetraining zu absolvieren. Dies habe ich dann natürlich auch absolviert und mich von Beginn an sehr wohlgefühlt. Traurigerweise konnte ich das Training der Talentförderung nicht mehr besuchen, als ich zu Wehen gewechselt bin, da ich das zeitlich nicht mehr bewerkstelligen konnte. Jedoch muss ich sagen, dass ich die Trainingseinheiten immer sehr gut fand, da man sich aufgrund der hohen Anzahl an sehr guten Spielern immer anstrengen musste und man dadurch seine Leistung steigern konnte.
2.) Du warst schon in sehr jungen Jahren ein großes fußballerisches Talent und hattest viele Angebote von vielen verschiedenen Bundesligavereinen, unter anderem Bayern München. Wie geht man mit solch einer Aufmerksamkeit um und was gab für dich den Ausschlag dann doch bei Mainz 05 zu spielen und dort auch zu bleiben?
Als ich damals mit meiner Familie in München war, wurde mir relativ schnell klar, dass ich in Mainz besser aufgehoben bin. In Mainz gefällt mir das familiäre Umfeld und in München hat mich abgeschreckt, dass man dort alles sehr verbissen anging. Die Menschlichkeit, die man in Mainz vorfindet ist in meinen Augen auch leistungsfördernd, da man dann auch in schlechten Phasen Zuspruch bekommt. Außerdem war es mir wichtig in der Nähe meiner Freunde und Familie zu bleiben. Und dass auch in Mainz guter Fußball gespielt wird, sieht man ja auch in den letzten zwei drei Jahren sehr gut. Natürlich schmeichelt einem die Aufmerksamkeit, die man bekommt aber dank meiner Familie und auch meiner Freunde bin ich immer auf dem Boden geblieben. Klar haben sie sich für mich gefreut und ich sah mich auch keinen Neidern ausgesetzt, jedoch haben sie mir immer vorgelebt, dass man auch in Zeiten des Erfolgs hart arbeiten muss, um diesen Erfolg auch weiterhin aufrechterhalten zu können.
3.) Durch deine guten Leistungen im Verein hast du dich auch in den Dunstkreis der Nationalmannschaft gespielt und bist dort auch seit vielen Jahren nicht mehr aus der Mannschaft zu denken Wie kam es zu deiner ersten Nominierung und kannst du dich noch an dein erstes Länderspiel erinnern? Was bedeutet es für dich für Deutschland zu spielen und singst du bei der Nationalhymne mit?
Zur Nationalmannschaft kam ich eigentlich über die verschiedenen Lehrgänge der Südwestauswahl und den anschließenden Lehrgängen des erweiterten Kreises der Nationalmannschaft. Der damalige Trainer der U15 Nationalmannschaft hieß Paul Schomann und dieser nominierte mich dann auch gleich für das erste Länderspiel gegen Polen. Das Spiel an sich war jedoch kein gutes von mir. Ich war sehr nervös, was vor allem daran lag, dass ich es nicht gewohnt war vor 6000 Zuschauer zu spielen. Natürlich singe ich die Nationalhymne mit, denn es erfüllt mich mit großem Stolz das Trikot mit dem Adler auf der Brust zu tragen. Und diesen Stolz möchte ich dann natürlich auch nach außen tragen!
4.) Wenn man bei einem Verein wie Mainz spielt, der sehr auf die jungen Spieler baut und man auch noch selbst richtig gut ist, hat man ja sicherlich auch das Ziel bei den Profis anzukommen. Wie siehst du deine Chancen vielleicht schon bald im Bruchwegstadion oder spätestens in der Coface Arena aufzulaufen? Gibt es vielleicht sogar schon Kontakt zu Thomas Tuchel, so dass du hin und wieder bei den Profis mittrainierst?
Natürlich sehe ich die Chance es in Mainz als Profi zu schaffen, vor allem, weil ich selbstbewusst genug bin um zu sagen, dass ich das Potential dazu habe. Im Moment denke ich jedoch nicht daran, sondern konzentriere mich auf meine Spiele in der A-Jugend, denn nur wenn ich mich dort beweise und anbiete kann ich auch an höhere Aufgaben rangehen. Ich denke Schritt für Schritt und gehe davon aus auch nächstes Jahr noch in der A-Jugend zu spielen. Alles weitere ist ein toller Zusatz, mehr nicht. Zu Thomas Tuchel ist durchaus Kontakt vorhanden, da wir alle drei bis vier Wochen ein Elitetraining mit besonders talentierten Spielern abhalten, das er coacht. Allerdings habe ich noch keine Trainingseinheit bei den Profis bestritten
5.) Abschließend würde ich dich noch bitten unseren Jüngsten den einen oder anderen Tip zu geben, mit dem sie ihrem Traum vom Fußballprofi ein Stück näher kommen können. Denkst du es gibt einen allgemeingültigen Weg den man gehen muss, um Profi zu werden oder muss das jeder individuell entscheiden? Was denkst du ist dein Geheimnis um so gut zu werden?
Ich denke nicht, dass es einen allgemeingültigen Weg gibt, den man gehen muss, um es als Fußballer weit zu schaffen. Jedoch bin ich davon überzeugt, dass Talent allein nicht ausreichend sein kann. Es kommt auf die tägliche Arbeit auf dem Platz drauf an und darauf, wie man immer wieder diszipliniert und hart trainiert. Des weiteren ist es in meinen Augen sehr wichtig, dass man sich in einem guten Umfeld befindet und nicht in falsche Kreise gerät, die einen vom Fußballspielen abhalten. Letztlich ist auch noch der Glaube an die eigene Stärke sehr wichtig, gerade in Phasen, in denen es mal nicht so gut läuft darf man nicht die Flinte ins Korn werfen, sondern muss weiter hart arbeiten um sein Ziel zu erreichen.
Fabian Kalig.
1.) Zunächst einmal wollen wir zurückblicken zu deinen Anfängen in der Tafö. Kannst du dich noch an deine Sichtung erinnern und an deine ersten Eindrücke der Arbeit in der Tafö? Was waren deine Highlights und in welcher Form denkst du, hat die Tafö dich sowohl sportlich als auch menschlich nach vorne gebracht?
Ja, das weiß ich noch. Es war eine sehr aufregende Sichtung mit vielen neuen Gesichtern und guten Fußballern im Camp Lindsey. Damals waren noch einige Mannschaftskameraden aus Niedernhausen dabei und wir wollten es alle unbedingt schaffen. Als schließlich alle die Zusage hatten, waren wir sehr stolz und erleichtert. Das größte Highlight während meiner Zeit in der TaFö war, neben den zahlreichen Türkeireisen, natürlich das Erreichen des Weltfinales des Jetix Kids Cup 2004 in Paris. Es war einfach ein geiles Erlebnis, sich mit Fußballern aus der ganzen Welt zu messen und mit etwas Glück wäre auch etwas mehr möglich gewesen. Diese tollen Erfahrungen und das wöchentliche Training mit den besten Kickern der Umgebung haben mich meiner Meinung nach ein großes Stück weitergebracht, nicht nur fußballerisch sondern auch menschlich. Disziplin war immer sehr wichtig. Somit hat man sich schon früh angeeignet, was für eine erfolgreiche Karriere unverzichtbar ist.
2.) Du bist schon früh von deinem Heimatverein Niedernhausen nach Mainz gewechselt. Wie kam es zu diesem Wechsel? Hattest du noch Angebote von anderen Vereinen und was hat schließlich den Ausschlag für Mainz gegeben?
Der Verein wurde auf mich aufmerksam, als ich mit der D-Jugend des SV Niedernhausens die Bezirkshallenmeisterschaft gewann. Ich wurde ins Probetraining eingeladen und bekam schließlich auch die Zusage. Für mich war es damals aber noch nicht der richtige Zeitpunkt, der Aufwand war mir, um in der selben Liga zu spielen, zu hoch. Ich lehnte zunächst ab. In der nächsten Saison bekam ich dann wieder einen Anruf und wurde ins Training eingeladen. Dieses Mal gab ich relativ früh in der Saison die Zusage über einen Wechsel in die U15. Mir hat es dort sehr gut gefallen und ich fühlte mich auch in der Mannschaft wohl. Anschließend haben noch einige regionale Vereine angeklopft aber für mich war die Sache schon vom Tisch und ich habe mich damit auch nicht mehr beschäftigt.
3.) Schule und Sport sind eine enorme Doppelbelastung vor allem, wenn man die täglichen Anfahrtszeiten hinzurechnet. Wie schaffst du es trotzdem dich immer wieder für beides gleichmäßig zu motivieren ohne dass entweder Schule oder Sport darunter leidet? Welche Opfer musst du hin und wieder bringen, damit du deinen Traum von der Fußballerkarriere versuchst zu erreichen?
Das ist in der Tat nicht immer so einfach unter einen Hut zu kriegen. In Mainz habe ich aber die Möglichkeit zwischen Schule und Training einen Großteil der Aufgaben zu machen. Dort versuche ich möglichst viel zu erledigen, damit ich mich nicht noch abends darum kümmern muss. Das bleibt aber natürlich nicht immer aus, gerade auch wenn Klausuren anstehen. Dann muss man die Sachen eben auch mal mit auf eine Auswärtsfahrt nehmen oder, wenn es nicht anders geht, das Training absagen. Neben der Schule und dem Fußball bleibt da natürlich nicht viel Freizeit, was für mich das größte Opfer ist. Man hat kaum noch Zeit für seine Freunde und muss am Wochenende öfters mal auf das Weggehen verzichten.
4.) Was waren deine bisher größten Erfolge in deiner noch jungen Fußballer-laufbahn? Gab es vielleicht auch mal Momente der Niederlage, die so bitter waren, dass du am liebsten alles aufgegeben hättest? Was sind deine weiteren Ziele in der nahen Zukunft bei Mainz 05?
Mein größter Erfolg war bisher der letzjährige Aufstieg in die U17-Bundesliga. Wir hatten die Liga ohne Punktverlust dominiert und dann die Relegation gegen Darmstadt 98 gewonnen. Das Rückspiel bestritten wir im Bruchwegstadion vor fast 1000 Zuschauern und siegten mit 1:0 - ein herausragendes Erlebnis! Momente, in denen man aufgeben will, hatte ich noch nicht. Natürlich hat man auch mal eine schlechtere Phase, aber man muss an sich glauben und Geduld haben, um aus so einem Loch zu kommen. In der Zukunft möchte ich meinen Stammplatz behaupten und nächstes Jahr weiterhin eine führende Rolle spielen. Ich hoffe, dass ich mich dann für den Seniorenbereich empfehlen kann und eine Chance bekomme, mich zu zeigen.
5.) Zum Schluss würden wir dich gerne noch fragen, was in deinen Augen die herausragenden Merkmale eines Fußballers sein müssen, um wie du es zumindest mal in die A-Jugend Bundesliga zu schaffen. Welchen Tip kannst du vor allem unseren jüngsten Spielern geben, die ebenfalls wie du im höchsten Bereich Fußball spielen wollen.
Um den Sprung nach oben zu schaffen muss man immer alles geben und sich verbessern wollen. Das ist der Unterschied zwischen den Guten und den Besten. Das größte Talent bringt einem nichts, wenn man sich darauf ausruht. Meiner Meinung nach kommt es also neben den fußballerischen Qualitäten vor Allem auf die Einstellung an. Ehrgeiz, Siegeswille, Motivation und Kampfgeist können mehr Wert sein als eine herausragende Technik.
Ja, das weiß ich noch. Es war eine sehr aufregende Sichtung mit vielen neuen Gesichtern und guten Fußballern im Camp Lindsey. Damals waren noch einige Mannschaftskameraden aus Niedernhausen dabei und wir wollten es alle unbedingt schaffen. Als schließlich alle die Zusage hatten, waren wir sehr stolz und erleichtert. Das größte Highlight während meiner Zeit in der TaFö war, neben den zahlreichen Türkeireisen, natürlich das Erreichen des Weltfinales des Jetix Kids Cup 2004 in Paris. Es war einfach ein geiles Erlebnis, sich mit Fußballern aus der ganzen Welt zu messen und mit etwas Glück wäre auch etwas mehr möglich gewesen. Diese tollen Erfahrungen und das wöchentliche Training mit den besten Kickern der Umgebung haben mich meiner Meinung nach ein großes Stück weitergebracht, nicht nur fußballerisch sondern auch menschlich. Disziplin war immer sehr wichtig. Somit hat man sich schon früh angeeignet, was für eine erfolgreiche Karriere unverzichtbar ist.
2.) Du bist schon früh von deinem Heimatverein Niedernhausen nach Mainz gewechselt. Wie kam es zu diesem Wechsel? Hattest du noch Angebote von anderen Vereinen und was hat schließlich den Ausschlag für Mainz gegeben?
Der Verein wurde auf mich aufmerksam, als ich mit der D-Jugend des SV Niedernhausens die Bezirkshallenmeisterschaft gewann. Ich wurde ins Probetraining eingeladen und bekam schließlich auch die Zusage. Für mich war es damals aber noch nicht der richtige Zeitpunkt, der Aufwand war mir, um in der selben Liga zu spielen, zu hoch. Ich lehnte zunächst ab. In der nächsten Saison bekam ich dann wieder einen Anruf und wurde ins Training eingeladen. Dieses Mal gab ich relativ früh in der Saison die Zusage über einen Wechsel in die U15. Mir hat es dort sehr gut gefallen und ich fühlte mich auch in der Mannschaft wohl. Anschließend haben noch einige regionale Vereine angeklopft aber für mich war die Sache schon vom Tisch und ich habe mich damit auch nicht mehr beschäftigt.
3.) Schule und Sport sind eine enorme Doppelbelastung vor allem, wenn man die täglichen Anfahrtszeiten hinzurechnet. Wie schaffst du es trotzdem dich immer wieder für beides gleichmäßig zu motivieren ohne dass entweder Schule oder Sport darunter leidet? Welche Opfer musst du hin und wieder bringen, damit du deinen Traum von der Fußballerkarriere versuchst zu erreichen?
Das ist in der Tat nicht immer so einfach unter einen Hut zu kriegen. In Mainz habe ich aber die Möglichkeit zwischen Schule und Training einen Großteil der Aufgaben zu machen. Dort versuche ich möglichst viel zu erledigen, damit ich mich nicht noch abends darum kümmern muss. Das bleibt aber natürlich nicht immer aus, gerade auch wenn Klausuren anstehen. Dann muss man die Sachen eben auch mal mit auf eine Auswärtsfahrt nehmen oder, wenn es nicht anders geht, das Training absagen. Neben der Schule und dem Fußball bleibt da natürlich nicht viel Freizeit, was für mich das größte Opfer ist. Man hat kaum noch Zeit für seine Freunde und muss am Wochenende öfters mal auf das Weggehen verzichten.
4.) Was waren deine bisher größten Erfolge in deiner noch jungen Fußballer-laufbahn? Gab es vielleicht auch mal Momente der Niederlage, die so bitter waren, dass du am liebsten alles aufgegeben hättest? Was sind deine weiteren Ziele in der nahen Zukunft bei Mainz 05?
Mein größter Erfolg war bisher der letzjährige Aufstieg in die U17-Bundesliga. Wir hatten die Liga ohne Punktverlust dominiert und dann die Relegation gegen Darmstadt 98 gewonnen. Das Rückspiel bestritten wir im Bruchwegstadion vor fast 1000 Zuschauern und siegten mit 1:0 - ein herausragendes Erlebnis! Momente, in denen man aufgeben will, hatte ich noch nicht. Natürlich hat man auch mal eine schlechtere Phase, aber man muss an sich glauben und Geduld haben, um aus so einem Loch zu kommen. In der Zukunft möchte ich meinen Stammplatz behaupten und nächstes Jahr weiterhin eine führende Rolle spielen. Ich hoffe, dass ich mich dann für den Seniorenbereich empfehlen kann und eine Chance bekomme, mich zu zeigen.
5.) Zum Schluss würden wir dich gerne noch fragen, was in deinen Augen die herausragenden Merkmale eines Fußballers sein müssen, um wie du es zumindest mal in die A-Jugend Bundesliga zu schaffen. Welchen Tip kannst du vor allem unseren jüngsten Spielern geben, die ebenfalls wie du im höchsten Bereich Fußball spielen wollen.
Um den Sprung nach oben zu schaffen muss man immer alles geben und sich verbessern wollen. Das ist der Unterschied zwischen den Guten und den Besten. Das größte Talent bringt einem nichts, wenn man sich darauf ausruht. Meiner Meinung nach kommt es also neben den fußballerischen Qualitäten vor Allem auf die Einstellung an. Ehrgeiz, Siegeswille, Motivation und Kampfgeist können mehr Wert sein als eine herausragende Technik.
Anthony Jung.
1.) Zunächst einmal einen kurzen Blick in die Vergangenheit. Kannst du dich noch an deine Sichtung erinnern, bzw. das erste Treffen mit deinen damaligen Trainern? Welche Eindrücke hattest du bei deinem ersten Training und woran erinnerst du dich am liebsten?
An den Tag der Sichtung kann ich mich noch ganz genau erinnern, als ich in der Elsäßer Halle unter vielen anderen Kindern gesessen hab. Ich saß dort in einem Spanien-Trikot und habe drauf gewartet, dass ich endlich spielen durfte. Bis ich dann das Leibchen vom Herr Raab zugeworfen bekam, seine Worte waren : "ah lassen wir mal Spanien" spielen. Daran erinnere ich mich noch genau. In den Trainingseinheiten war immer alles sehr professionell, das is so der Eindruck der bei mir hängen blieb. Am liebsten erinner ich mich an das Turnier, welches zum Ende des Trainings gespielt wurde.
2.) Du warst einer der ersten Talentförderungsspieler, der den Wechsel nach Frankfurt vollzog. Wie kam es damals zu diesem Wechsel und was gab den Ausschlag für Frankfurt? Wo hast du vorher gespielt und hatten auch andere Vereine Interesse an dir?
Frankfurt war in der Region eigentlich immer die Nr. 1. In der Jugend haben alle Mannschaften von der F- bis hoch zur A Jugend in der höchsten Spielklasse gespielt. Das war für mich der nächste Schritt, nachdem ich zuvor vom Fc Nord zu Germania Wiesbaden gewechselt bin, spielte ich jeweils eine halbe Saison für Biebrich und SV Wehen. Danach wechselte ich sofort zur Eintracht. Mainz hatte damals auch noch bei mir angeklopft aber ansonsten gab es damals eigentlich nie große Angebote.
3.) Bei der Eintracht spielst du derzeit in der Regionalligatruppe im ersten Jahr bei den Senioren. Wie gefällt es dir dort und was macht für dich den Unterschied zur Jugend aus? Und wie kam es dazu, dass du nun linker Verteidiger bist, wo man dich aus der Jugend doch eher als offensiven Spieler in Erinnerung hat.
Zwischen der Senioren Regionalliga und der Jugend Bundesliga ist ein großer Unterschied. Das Spiel ist schneller und die Zweikämpfe härter. Aber mir gefällts hier richtig gut, vorallem die Derbys, z.B. gegen Hessen Kassel. Da waren knapp 6000 Zuschauer da, das is eine ganz andere Kulisse vor so vielen Leuten zu spielen.
Ja angefangen hat alles als Stürmer, dann ging es bei der Eintracht los. Dort wurde ich dann zum "10er". Die Position liegt mir eigentlich ganz gut, die hab ich dann auch bis zur A-Jugend konstant gespielt. Hin und wieder wurde ich auch auf meiner Lieblingsposition eingesetzt, auf der "6". Das ich nun linker Verteidiger bin liegt daran, dass ich mein letztes A-Jugend Jahr von Verletzungen verfolgt wurde. Ich war sehr lange verletzt, dadurch musste ich viel nachholen. Mein jetziger Trainer baute mich auf der Linksverteidiger position wieder auf. Nach einigen Testspielen kam ich ganz gut mit der Position klar. Aber der Hauptgrund war für mich einfach zu spielen, egal auf welcher Position. Was will man mehr wenn man aus der Jugend rauskommt und direkt im ersten Jahr Stammspieler ist?
4.) Wenn man bei Frankfurt spielt und wie du Stammspieler in der Regionalligamannschaft ist, hat man dann nicht die Hoffnung möglichst bald in den Profikader berufen zu werden? Oder gibt es vielleicht auch Interesse anderer Profivereine? Hast du überhaupt Kontakt zum Profitrainer Michael Skibbe und wenn ja wie siehst du deine Chancen langfristig in der Commerzbank Arena aufzulaufen?
Ja Hoffnung besteht immer, aber das wichtigste bei allem ist die Geduld. Natürlich rechnet man sich Chancen aus, aber bei sowas ist auch Glück im Spiel. Man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort auffallen und gut spielen, dann geht alles Schlag auf Schlag und man ist bei den Profis. Der Kontakt ist leider nich mehr so gut, da wir nicht mehr am Stadion sondern am Riederwald trainieren. Aber man sieht sich hin und wieder.
5.) Viele unserer Talente träumen natürlich eine ähnliche Karriere wie du einzuschlagen, wenn nicht sogar besser. Das dieser Weg kein leichter ist, kannst du sicherlich am besten bewerten. Worauf sollen junge Talente deiner Meinung nach achten und welche Tipps würdest du ihnen mit auf den Weg geben, damit sie in deine Fußstapfen treten können.
So sehr man den Fussball auch liebt, sollte man natürlich auf keinen Fall die Schule/Ausbildung vernachlässigen, man braucht als junger, talentierter Spieler ein zweites Standbein. Man muss im Training immer 100% geben, als Spieler muss man darauf aus sein sich stetig zu verbessern. Man muss auch ausserhalb des Trainings an sich arbeiten, das Training im Kollektiv allein reicht nicht.
An den Tag der Sichtung kann ich mich noch ganz genau erinnern, als ich in der Elsäßer Halle unter vielen anderen Kindern gesessen hab. Ich saß dort in einem Spanien-Trikot und habe drauf gewartet, dass ich endlich spielen durfte. Bis ich dann das Leibchen vom Herr Raab zugeworfen bekam, seine Worte waren : "ah lassen wir mal Spanien" spielen. Daran erinnere ich mich noch genau. In den Trainingseinheiten war immer alles sehr professionell, das is so der Eindruck der bei mir hängen blieb. Am liebsten erinner ich mich an das Turnier, welches zum Ende des Trainings gespielt wurde.
2.) Du warst einer der ersten Talentförderungsspieler, der den Wechsel nach Frankfurt vollzog. Wie kam es damals zu diesem Wechsel und was gab den Ausschlag für Frankfurt? Wo hast du vorher gespielt und hatten auch andere Vereine Interesse an dir?
Frankfurt war in der Region eigentlich immer die Nr. 1. In der Jugend haben alle Mannschaften von der F- bis hoch zur A Jugend in der höchsten Spielklasse gespielt. Das war für mich der nächste Schritt, nachdem ich zuvor vom Fc Nord zu Germania Wiesbaden gewechselt bin, spielte ich jeweils eine halbe Saison für Biebrich und SV Wehen. Danach wechselte ich sofort zur Eintracht. Mainz hatte damals auch noch bei mir angeklopft aber ansonsten gab es damals eigentlich nie große Angebote.
3.) Bei der Eintracht spielst du derzeit in der Regionalligatruppe im ersten Jahr bei den Senioren. Wie gefällt es dir dort und was macht für dich den Unterschied zur Jugend aus? Und wie kam es dazu, dass du nun linker Verteidiger bist, wo man dich aus der Jugend doch eher als offensiven Spieler in Erinnerung hat.
Zwischen der Senioren Regionalliga und der Jugend Bundesliga ist ein großer Unterschied. Das Spiel ist schneller und die Zweikämpfe härter. Aber mir gefällts hier richtig gut, vorallem die Derbys, z.B. gegen Hessen Kassel. Da waren knapp 6000 Zuschauer da, das is eine ganz andere Kulisse vor so vielen Leuten zu spielen.
Ja angefangen hat alles als Stürmer, dann ging es bei der Eintracht los. Dort wurde ich dann zum "10er". Die Position liegt mir eigentlich ganz gut, die hab ich dann auch bis zur A-Jugend konstant gespielt. Hin und wieder wurde ich auch auf meiner Lieblingsposition eingesetzt, auf der "6". Das ich nun linker Verteidiger bin liegt daran, dass ich mein letztes A-Jugend Jahr von Verletzungen verfolgt wurde. Ich war sehr lange verletzt, dadurch musste ich viel nachholen. Mein jetziger Trainer baute mich auf der Linksverteidiger position wieder auf. Nach einigen Testspielen kam ich ganz gut mit der Position klar. Aber der Hauptgrund war für mich einfach zu spielen, egal auf welcher Position. Was will man mehr wenn man aus der Jugend rauskommt und direkt im ersten Jahr Stammspieler ist?
4.) Wenn man bei Frankfurt spielt und wie du Stammspieler in der Regionalligamannschaft ist, hat man dann nicht die Hoffnung möglichst bald in den Profikader berufen zu werden? Oder gibt es vielleicht auch Interesse anderer Profivereine? Hast du überhaupt Kontakt zum Profitrainer Michael Skibbe und wenn ja wie siehst du deine Chancen langfristig in der Commerzbank Arena aufzulaufen?
Ja Hoffnung besteht immer, aber das wichtigste bei allem ist die Geduld. Natürlich rechnet man sich Chancen aus, aber bei sowas ist auch Glück im Spiel. Man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort auffallen und gut spielen, dann geht alles Schlag auf Schlag und man ist bei den Profis. Der Kontakt ist leider nich mehr so gut, da wir nicht mehr am Stadion sondern am Riederwald trainieren. Aber man sieht sich hin und wieder.
5.) Viele unserer Talente träumen natürlich eine ähnliche Karriere wie du einzuschlagen, wenn nicht sogar besser. Das dieser Weg kein leichter ist, kannst du sicherlich am besten bewerten. Worauf sollen junge Talente deiner Meinung nach achten und welche Tipps würdest du ihnen mit auf den Weg geben, damit sie in deine Fußstapfen treten können.
So sehr man den Fussball auch liebt, sollte man natürlich auf keinen Fall die Schule/Ausbildung vernachlässigen, man braucht als junger, talentierter Spieler ein zweites Standbein. Man muss im Training immer 100% geben, als Spieler muss man darauf aus sein sich stetig zu verbessern. Man muss auch ausserhalb des Trainings an sich arbeiten, das Training im Kollektiv allein reicht nicht.
Georgios "Jorgo" Spanoudakis.
1.) Erzähl uns von deiner Zeit in der Talentförderung. Wie bist du zur Talentförderung gekommen, was fandest du in der kurzen Zeit am besten und wo siehst du noch Verbesserungen?
Mein Vater wurde auf die Talentförderung aufmerksam, da sich rumsprach, dass dort gute Arbeit geleistet wird. Daraufhin habe ich ein Probetraining absolviert, in dem ich überzeugen konnte, so dass man mich aufnahm. Da ich noch in der vierten Klasse war, habe ich bereits damals mit Spielern älterer Jahrgänge trainiert, um noch mehr gefordert zu sein. Besonders die Vormittagseinheiten haben mir viel Spaß gemacht und dass wir zum Ende des Trainings immer ein Turnier spielten, in dem man Punkte für eine Jahreswertung sammeln konnte. Die Schulzeit auf der Elly Heuss war einfach klasse.
2.) Wie kam der Kontakt zu Barcelona zustande? Du hattest von verschiedenen Topklubs aus ganz Europa Angebote. Was gab letztlich den Ausschlag dafür nach Barcelona zu wechseln?
Mit der Eintracht spielten wir eine Menge Turnier, sowohl in der Halle als auch auf dem Feld. Bei einem dieser Turniere waren auch Scouts aus Barcelona vor Ort. Da kam der erste Kontakt zustande. Darüber hinaus hatte ich auch Angebote aus Lissabon und von Chelsea London. Als man dies bei Barca mitbekam haben Sie mich und meinen Vater kontaktiert. Das war natürlich für mich eine unfassbare Sache. Barca hat sich sehr um mich bemüht und das gab letztlich auch den Ausschlag, dass ich dorthin gewechselt bin. Dass Barcelona natürlich die Top Adresse im europäischen Fußball ist, hat die Sache natürlich erleichtert.
3.) Du bist nun mehr als ein Jahr in Spanien. Wie hat sich das Leben für dich verändert? Wie ist dein Alltag in Spanien und wie kamst du zu Beginn mit der fremden Sprache und dem fremden Umfeld zurecht?
Der Anfang war natürlich alles andere als leicht, da man in Barcelona nicht nur spanisch, sondern auch noch katalanisch spricht. Daher musste ich gleichzeitig zwei neue Sprachen erlernen. Spanisch konnte ich schon relativ früh nach 2 Monaten sprechen und verstehen, bei katalanisch hat es zwei Monate länger gedauert. Mittlerweile komme ich aber ganz gut zurecht, zumal ich hier einige Freunde habe, mit denen ich mich auch auf Englisch unterhalten kann. Mein Alltag ist leider nicht sehr abwechslungsreich. Kurz gesagt besteht er aus Schule, Training und Schlafen. Das ist natürlich etwas einseitig, aber dafür habe ich hier die Chance meinen großen Traum, Profifußballer zu werden, zu verwirklichen.
4.) Viele große Spieler sind aus der Nachwuchsschmiede von Barcelona? Was versprichst du dir davon den Schritt nach Barcelona gemacht zu haben? Was denkst du ist in Spanien besser als in Deutschland, bzw. was kann dir Barcelona bieten, was Frankfurt dir nicht bieten konnte?
Aus dem aktuellen Kader sind insgesamt 11 Spieler, die einmal in der eigenen Jugend gespielt haben. Anders als in Frankfurt sieht man, dass hier schon über Jahre auf den eigenen Nachwuchs gesetzt wird. Alle Jugendtrainer sind auch lizenzierte Ex-Profis, die dementsprechend genau wissen, wovon sie sprechen. Schon bei uns jüngeren wird darauf geachtet, dass unsere Spielweise der Profis ähnelt. Ich denke, dass ich hier in Barcelona optimale Voraussetzungen habe, mich voll und ganz auf meine Karriere zu konzentrieren und gleichzeitig meine Eltern nicht allzu sehr belastet werden.
5.) Zum Abschluss noch ein kurzes Statement zu deinen Zielen und Träumen. Was denkst du muss ein guter Fußballer mitbringen um sich auf Dauer bei Barcelona durchsetzen zu können?
Selbstverständlich ist es mein Ziel, mich hier durchzusetzen und irgendwann zu einem Meisterschaftsspiel ins Nou Camp einzulaufen. Dafür gebe ich alles. Wer sich bei Barca durchsetzen will muss in meinen Augen vor allem ein von Haus aus guter Techniker sein. Den Rest, wie zum Beispiel Schnelligkeit und Taktik wird einem hier dann beigebracht. Allerdings achtet man hier auch sehr stark auf Charakter und Persönlichkeit. Eigensinnige und arrogante Spieler haben hier keine Chance.
Mein Vater wurde auf die Talentförderung aufmerksam, da sich rumsprach, dass dort gute Arbeit geleistet wird. Daraufhin habe ich ein Probetraining absolviert, in dem ich überzeugen konnte, so dass man mich aufnahm. Da ich noch in der vierten Klasse war, habe ich bereits damals mit Spielern älterer Jahrgänge trainiert, um noch mehr gefordert zu sein. Besonders die Vormittagseinheiten haben mir viel Spaß gemacht und dass wir zum Ende des Trainings immer ein Turnier spielten, in dem man Punkte für eine Jahreswertung sammeln konnte. Die Schulzeit auf der Elly Heuss war einfach klasse.
2.) Wie kam der Kontakt zu Barcelona zustande? Du hattest von verschiedenen Topklubs aus ganz Europa Angebote. Was gab letztlich den Ausschlag dafür nach Barcelona zu wechseln?
Mit der Eintracht spielten wir eine Menge Turnier, sowohl in der Halle als auch auf dem Feld. Bei einem dieser Turniere waren auch Scouts aus Barcelona vor Ort. Da kam der erste Kontakt zustande. Darüber hinaus hatte ich auch Angebote aus Lissabon und von Chelsea London. Als man dies bei Barca mitbekam haben Sie mich und meinen Vater kontaktiert. Das war natürlich für mich eine unfassbare Sache. Barca hat sich sehr um mich bemüht und das gab letztlich auch den Ausschlag, dass ich dorthin gewechselt bin. Dass Barcelona natürlich die Top Adresse im europäischen Fußball ist, hat die Sache natürlich erleichtert.
3.) Du bist nun mehr als ein Jahr in Spanien. Wie hat sich das Leben für dich verändert? Wie ist dein Alltag in Spanien und wie kamst du zu Beginn mit der fremden Sprache und dem fremden Umfeld zurecht?
Der Anfang war natürlich alles andere als leicht, da man in Barcelona nicht nur spanisch, sondern auch noch katalanisch spricht. Daher musste ich gleichzeitig zwei neue Sprachen erlernen. Spanisch konnte ich schon relativ früh nach 2 Monaten sprechen und verstehen, bei katalanisch hat es zwei Monate länger gedauert. Mittlerweile komme ich aber ganz gut zurecht, zumal ich hier einige Freunde habe, mit denen ich mich auch auf Englisch unterhalten kann. Mein Alltag ist leider nicht sehr abwechslungsreich. Kurz gesagt besteht er aus Schule, Training und Schlafen. Das ist natürlich etwas einseitig, aber dafür habe ich hier die Chance meinen großen Traum, Profifußballer zu werden, zu verwirklichen.
4.) Viele große Spieler sind aus der Nachwuchsschmiede von Barcelona? Was versprichst du dir davon den Schritt nach Barcelona gemacht zu haben? Was denkst du ist in Spanien besser als in Deutschland, bzw. was kann dir Barcelona bieten, was Frankfurt dir nicht bieten konnte?
Aus dem aktuellen Kader sind insgesamt 11 Spieler, die einmal in der eigenen Jugend gespielt haben. Anders als in Frankfurt sieht man, dass hier schon über Jahre auf den eigenen Nachwuchs gesetzt wird. Alle Jugendtrainer sind auch lizenzierte Ex-Profis, die dementsprechend genau wissen, wovon sie sprechen. Schon bei uns jüngeren wird darauf geachtet, dass unsere Spielweise der Profis ähnelt. Ich denke, dass ich hier in Barcelona optimale Voraussetzungen habe, mich voll und ganz auf meine Karriere zu konzentrieren und gleichzeitig meine Eltern nicht allzu sehr belastet werden.
5.) Zum Abschluss noch ein kurzes Statement zu deinen Zielen und Träumen. Was denkst du muss ein guter Fußballer mitbringen um sich auf Dauer bei Barcelona durchsetzen zu können?
Selbstverständlich ist es mein Ziel, mich hier durchzusetzen und irgendwann zu einem Meisterschaftsspiel ins Nou Camp einzulaufen. Dafür gebe ich alles. Wer sich bei Barca durchsetzen will muss in meinen Augen vor allem ein von Haus aus guter Techniker sein. Den Rest, wie zum Beispiel Schnelligkeit und Taktik wird einem hier dann beigebracht. Allerdings achtet man hier auch sehr stark auf Charakter und Persönlichkeit. Eigensinnige und arrogante Spieler haben hier keine Chance.
Tim Albutat.
1.) Schildere den Vorgang deiner Sichtung sowie die ersten Eindrücke in der Talentförderung! Wie fandst du die Talentförderung und an welche Ereignisse erinnerst du dich noch heute gerne zurück?
Bei mir war es ein sehr spannender Prozess, ich war damals in der Elsässer Halle einer der letzten Spieler. Bei jedem Durchgang wurde mir gesagt ich muss noch einmal vorspielen und beim letzten Spiel wurde mir dann gesagt, dass ich weiter bin. Alles war für mich sehr neu, vor allem auf Rasen zu trainieren. Das war damals noch etwas ganz Besonderes für mich und immer eine Freude. Das Fußballspiel mit dem Rugbyball war auch immer ein Highlight im Winter und die Auszeichnung zum Spieler des Monats April war der schönste Moment und die größte Anerkennung für mich. Ein weiteres persönliches Highlight war natürlich die alljährliche Türkeifahrt die meine Familie mir hart finanziert hat. Diese Fahrten haben mich sehr weitergebracht und eine Menge Spaß mit sich gebracht. Dort wurde einfach alles gefordert jedoch unter einem hohen Anteil an Spaß und mit einem wunderschönen Wetter und einer klasse Hotelanlage, vor allem beim letzten Mal war der Karaoke Abend der absolute Hammer.
2.) Wie kam es zu deinem Wechsel nach Freiburg? Waren derzeit noch weitere Vereine an dir interessiert und was gab den Ausschlag nach Freiburg, also weit weg von deinem Heimatort, zu wechseln?
Ich hatte bei Wehen eine gute Saison hinter mir und wurde zur Hessenauswahl berufen. In Duisburg spielte ich beim U16 Länderpokal gegen die besten Spieler Deutschlands. Dort wurden die Vereine 1.FC Köln und der SC Freiburg auf mich aufmerksam. Zusammen mit einem Teamkollegen der auch die beiden Angebote vorliegen hatte, hatten wir uns zuerst entschieden nach Freiburg zu gehen, da der Verein einen sehr guten Ruf in Bezug auf Jugendarbeit hat. Und so kam ich nach Freiburg.
3.) Erzähl uns ein wenig von deinem Alltag! Wie sieht dein gewöhnlicher Tagesablauf aus, wo gehst du zur Schule und wo wohnst du?
Ich stehe immer so gegen 7 auf und gehe dann bis 13 Uhr zur Schule, wobei diese an manchen Tagen auch bis 17 Uhr dauert. Am Donnerstag habe ich die ersten beiden Schulstunden frei und darf dafür trainieren. Sonst habe ich jeden Tag Training außer dienstags und mittwochs, da haben wir Kraft und Koordinationstraining. Am Wochenende dann natürlich noch ein Meisterschafts-Spiel.
4.) Der SC Freiburg spielt derzeit eine recht ordentliche Rolle in der Bundesliga. Inwiefern spürt man im Verein diese Euphorie? Welche Rolle spielst du momentan und wie stehen die Chancen in Zukunft im Profikader zu stehen? Gibt es vielleicht schon Kontakte zu Robin Dutt?
Klar sind alle viel lockerer, wobei ja unser Trainer in der A-Jugend auch CO-Trainer im Profikader ist und dieser dann gelassener ist. Insgesamt läuft es dieses Jahr ganz gut im Verein, nur müssen wir noch ein bisschen zulegen und dann passt das alles. In der A-Jugend bin ich momentan Stammspieler habe schon ein Spiel im Amateurteam gemacht ( 1 Minute xD) und bei einem Freundschaftspiel der Profis gegen Ingolstadt mitgespielt. Die Chancen in den Profikader zu kommen sind hier sehr hoch. Jedoch hoffe ich jetzt zunächst in den Amateurkader übernommen zu werden und mich dann dort so zu entwickeln das ich dann Profi werde. Sagen wir so, Robin Dutt kennt meinen Namen und meine Spielweise aber einen engen Kontakt würde ich das nicht nennen, wobei ich denke, das er sich über viele Leistungen in der A-Jugend informiert und Bescheid weiß.
5.) Viele Spieler der Talentförderung träumen von einer Karriere, wie du sie eingeschlagen hast. Du stehst nun an der Schwelle zum Profidasein. Worin würdest du sagen liegt das Erfolgsgeheimnis der Profis? Welche Eigenschaften sollten sich die jungen Spieler schon jetzt aneignen um einmal die Chance zu bekommen groß rauszukommen?
Ich denke, dass viele Profis gar nicht technisch so gut ausgebildet sind. Im Profifußball steht im Vordergrund Robustheit und Wille. Die Bereitschaft dorthin zu gehen wo es wehtut, mehr zu machen als sein Gegenspieler. Einfach das Ziel nie aus den Augen verlieren und auch auf Dinge die normale Jugendliche vielleicht machen zu verzichten. Natürlich immer an sich zu glauben, sich aber auch von niemanden gut reden lassen und schon zu denken das man schon etwas erreicht hat bringt einen nicht weiter. Man muss sich immer verbessern wollen, denn kein Spieler ist komplett oder sogar perfekt. Ich denke jeder Fußballer muss mit dem Herzen dabei sein und Spaß daran haben seinen Gegner zu bekämpfen und zugewinnen.
Bei mir war es ein sehr spannender Prozess, ich war damals in der Elsässer Halle einer der letzten Spieler. Bei jedem Durchgang wurde mir gesagt ich muss noch einmal vorspielen und beim letzten Spiel wurde mir dann gesagt, dass ich weiter bin. Alles war für mich sehr neu, vor allem auf Rasen zu trainieren. Das war damals noch etwas ganz Besonderes für mich und immer eine Freude. Das Fußballspiel mit dem Rugbyball war auch immer ein Highlight im Winter und die Auszeichnung zum Spieler des Monats April war der schönste Moment und die größte Anerkennung für mich. Ein weiteres persönliches Highlight war natürlich die alljährliche Türkeifahrt die meine Familie mir hart finanziert hat. Diese Fahrten haben mich sehr weitergebracht und eine Menge Spaß mit sich gebracht. Dort wurde einfach alles gefordert jedoch unter einem hohen Anteil an Spaß und mit einem wunderschönen Wetter und einer klasse Hotelanlage, vor allem beim letzten Mal war der Karaoke Abend der absolute Hammer.
2.) Wie kam es zu deinem Wechsel nach Freiburg? Waren derzeit noch weitere Vereine an dir interessiert und was gab den Ausschlag nach Freiburg, also weit weg von deinem Heimatort, zu wechseln?
Ich hatte bei Wehen eine gute Saison hinter mir und wurde zur Hessenauswahl berufen. In Duisburg spielte ich beim U16 Länderpokal gegen die besten Spieler Deutschlands. Dort wurden die Vereine 1.FC Köln und der SC Freiburg auf mich aufmerksam. Zusammen mit einem Teamkollegen der auch die beiden Angebote vorliegen hatte, hatten wir uns zuerst entschieden nach Freiburg zu gehen, da der Verein einen sehr guten Ruf in Bezug auf Jugendarbeit hat. Und so kam ich nach Freiburg.
3.) Erzähl uns ein wenig von deinem Alltag! Wie sieht dein gewöhnlicher Tagesablauf aus, wo gehst du zur Schule und wo wohnst du?
Ich stehe immer so gegen 7 auf und gehe dann bis 13 Uhr zur Schule, wobei diese an manchen Tagen auch bis 17 Uhr dauert. Am Donnerstag habe ich die ersten beiden Schulstunden frei und darf dafür trainieren. Sonst habe ich jeden Tag Training außer dienstags und mittwochs, da haben wir Kraft und Koordinationstraining. Am Wochenende dann natürlich noch ein Meisterschafts-Spiel.
4.) Der SC Freiburg spielt derzeit eine recht ordentliche Rolle in der Bundesliga. Inwiefern spürt man im Verein diese Euphorie? Welche Rolle spielst du momentan und wie stehen die Chancen in Zukunft im Profikader zu stehen? Gibt es vielleicht schon Kontakte zu Robin Dutt?
Klar sind alle viel lockerer, wobei ja unser Trainer in der A-Jugend auch CO-Trainer im Profikader ist und dieser dann gelassener ist. Insgesamt läuft es dieses Jahr ganz gut im Verein, nur müssen wir noch ein bisschen zulegen und dann passt das alles. In der A-Jugend bin ich momentan Stammspieler habe schon ein Spiel im Amateurteam gemacht ( 1 Minute xD) und bei einem Freundschaftspiel der Profis gegen Ingolstadt mitgespielt. Die Chancen in den Profikader zu kommen sind hier sehr hoch. Jedoch hoffe ich jetzt zunächst in den Amateurkader übernommen zu werden und mich dann dort so zu entwickeln das ich dann Profi werde. Sagen wir so, Robin Dutt kennt meinen Namen und meine Spielweise aber einen engen Kontakt würde ich das nicht nennen, wobei ich denke, das er sich über viele Leistungen in der A-Jugend informiert und Bescheid weiß.
5.) Viele Spieler der Talentförderung träumen von einer Karriere, wie du sie eingeschlagen hast. Du stehst nun an der Schwelle zum Profidasein. Worin würdest du sagen liegt das Erfolgsgeheimnis der Profis? Welche Eigenschaften sollten sich die jungen Spieler schon jetzt aneignen um einmal die Chance zu bekommen groß rauszukommen?
Ich denke, dass viele Profis gar nicht technisch so gut ausgebildet sind. Im Profifußball steht im Vordergrund Robustheit und Wille. Die Bereitschaft dorthin zu gehen wo es wehtut, mehr zu machen als sein Gegenspieler. Einfach das Ziel nie aus den Augen verlieren und auch auf Dinge die normale Jugendliche vielleicht machen zu verzichten. Natürlich immer an sich zu glauben, sich aber auch von niemanden gut reden lassen und schon zu denken das man schon etwas erreicht hat bringt einen nicht weiter. Man muss sich immer verbessern wollen, denn kein Spieler ist komplett oder sogar perfekt. Ich denke jeder Fußballer muss mit dem Herzen dabei sein und Spaß daran haben seinen Gegner zu bekämpfen und zugewinnen.
Kevin Kraus.
1.) Zu Beginn unserer Interviews interessiert uns immer ein Blick zurück auf die Zeit in der Talentförderung. Wie war bei dir damals die Sichtung abgelaufen und was waren deine ersten Eindrücke? Welche Ereignisse bleiben noch heute bei dir haften?
Die Sichtung fand 2002 in der Elsässer Halle in Wiesbaden statt. Wir wurden damals noch über den Verein und nicht über die Schule gesichtet. Herr Hofmann hat uns dann iin Mannschaften eingeteilt und ich wurde für gut genug bedacht um in die Talentförderung aufgenommen zu werden. Die Talentförderung an sich fand ich klasse, vor allem dass wir den ganzen Tag mit Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und anschließendem Training betreut wurden. Ich hatte immer sehr viel Spaß vor allem auf den Reisen in die Türkei oder zu den Adidas Cups. Ganz besonders in Erinnerung bleibt mir das Jetix Kids Cup Weltturnier in Paris.
2.) Du spielst nun schon seit vielen Jahren bei der Frankfurter Eintracht. Wie kam es damals zu diesem Wechsel und hatten andere Vereine auch noch Interesse an dir? Was gab den Ausschlag nach Frankfurt zu wechseln?
Das hat alles im Jahr 2004 angefangen. Wir hatten mit der damaligen Kreisauswahl ein Spiel, währenddessen der damalige Co-Trainer der D1 meine Mutter auf mich angesprochen hat. Daraufhin wurde ich zum Probetraining eingeladen, welches mir sehr gut gefiel. Gleichzeitig hatte ich auch noch von Mainz 05 ein Angebot, was natürlich zu einem gewissen Zwiespalt in mir führte. Letztlich entschied ich mich dann für Frankfurt, da zu dieser Zeit auch zwei weitere Freunde, nämlich Timo Laue und Panagiotis Triadis, zur Eintracht wechselten aber auch weil sich die Eintracht ganz besonders um mich bemühte.
3.) Mittlerweile hast du fast 50 Jugend-Bundesligaspiele bestritten und dich in deiner ersten Saison im Seniorenbereich gut durchgesetzt und bis auf eine Ausnahme alle Spiele über 90 Minuten bestritten. Worin siehst du die Unterschiede zwischen Junioren und Seniorenbereich und was nimmst du dir für diese Saison noch vor? Gibt es eventuell sogar Kontakte zu Michael Skibbe bzw. dem Profikader?
Den Hauptunterschied sehe ich im körperlichen Bereich, aber vor allem auch darin, dass die Spieler taktisch gut geschult sind und sehr viel cleverer in die Zweikämpfe gehen. Außerdem wird das taktische Verhalten sehr viel mehr gefordert. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass die Fehler, die man macht sehr viel schneller bestraft werden. Von Vereinsseite und auch von der Mannschaft ist uns wichtig, dass wir nicht absteigen. Klar spielen wir momentan eine gute Rolle in der Liga, jedoch sind wir immer noch eine Ausbildungsmannschaft und die nachrückenden Jahrgänge sollen auch die Möglichkeit bekommen so hoch wie möglich zu spielen. Ich persönlich will noch so viele Spiele wie möglich machen um weiter auf mich aufmerksam zu machen. Zum Profikader hatte ich bisher auch schon Kontakte und zwar durfte ich bei einem Testspiel während der Länderspielpause Profiluft schnuppern. Dies hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich das immer wieder erleben möchte. Ansonsten gibt es nur wenig Berührungspunkte zwischen uns und den Profis, was auch daran liegt, dass die Profis am Stadion und wir am Riederwald trainieren.
4.) Du wohnst in Niedernhausen, in der Nähe von Wiesbaden und spielst in Frankfurt, wo du verständlicherweise sehr oft Training hast. Wie hast du zu Schulzeiten die Doppelbelastung Schule – Training unter einen Hut bekommen? Wie wichtig waren zu diesen Zeiten deine Eltern und deine Lehrer? Hat man in der Schule darauf Rücksicht genommen?
Während der Jugendzeit hatten wir 4-5 mal Training plus Spiel, heutzutage teilweise zwei mal am Tag Training. Das war natürlich eine enorme Umstellung im Gegensatz zur Fahrt nach Wehen. Zu Beginn hat mich immer mein Vater gefahren, ab der C Jugend bin ich dann mit der Bahn gefahren. Klar ist das zu Beginn etwas ungewohnt und mit der Zeit denkt man da nicht mehr groß drüber nach. Die Schule habe ich bis zur neunten Klasse immer ganz gut geschafft, doch dann habe ich gemerkt, dass beides auf Dauer nicht zu vereinen ist. Somit habe ich dann den Wechsel auf die Realschule unternommen, wo ich dann auch einen guten Abschluss gemacht habe. Allerdings habe ich dann eingesehen, dass es so ganz ohne Abi auch nicht geht und ich bin gerade dabei mein Fachabi zu machen. Meine Eltern haben mich natürlich immer besonders unterstützt, aber auch meine Lehrer. Ganz besonders mein damaliger Rektor, der auf Lehrgänge und Trainingseinheiten große Rücksicht nahm. Aber auch der Verein hatte ein Einsehen, wenn man mal für eine wichtige Klausur lernen musste.
5.) Sieht man sich deine bisherige sportliche Bilanz an, kann man sagen, dass du eines der größten Talente bist, dass je aus der Talentförderung hervorgegangen ist. Laut transfermarkt.de hast du sogar schon einen Marktwert von 50.000€. Wann war dir klar, dass du es mit deinem Hobby mal weit bringen kannst und was würdest du jungen Talenten mit auf den Weg geben, dass sie ähnlich erfolgreich wie du sein können?
Ja, man wächst da mit der Zeit auch ein bisschen rein, weil bei der Eintracht jede Saison neue Spieler geholt werden und man sich immer wieder neu beweisen muss. Als ich dann in der B-Jugend ankam und in der Jugendbundesliga spielte, reiste man ja auch ganze Wochenenden durchs Land. Da wurde einem dann klar, dass das nicht mehr länger ein Hobby ist, sondern harte Arbeit, für die man sich dann auch belohnen möchte. Junge Spieler sollten versuchen, dass man bei allem Ehrgeiz nie den Spaß am Sport verliert und die Gesundheit nicht außer Acht lässt. Trotz allem soll man nie die Schule vernachlässigen um bei einem Scheitern ein zweites Standbein zu haben.
Die Sichtung fand 2002 in der Elsässer Halle in Wiesbaden statt. Wir wurden damals noch über den Verein und nicht über die Schule gesichtet. Herr Hofmann hat uns dann iin Mannschaften eingeteilt und ich wurde für gut genug bedacht um in die Talentförderung aufgenommen zu werden. Die Talentförderung an sich fand ich klasse, vor allem dass wir den ganzen Tag mit Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und anschließendem Training betreut wurden. Ich hatte immer sehr viel Spaß vor allem auf den Reisen in die Türkei oder zu den Adidas Cups. Ganz besonders in Erinnerung bleibt mir das Jetix Kids Cup Weltturnier in Paris.
2.) Du spielst nun schon seit vielen Jahren bei der Frankfurter Eintracht. Wie kam es damals zu diesem Wechsel und hatten andere Vereine auch noch Interesse an dir? Was gab den Ausschlag nach Frankfurt zu wechseln?
Das hat alles im Jahr 2004 angefangen. Wir hatten mit der damaligen Kreisauswahl ein Spiel, währenddessen der damalige Co-Trainer der D1 meine Mutter auf mich angesprochen hat. Daraufhin wurde ich zum Probetraining eingeladen, welches mir sehr gut gefiel. Gleichzeitig hatte ich auch noch von Mainz 05 ein Angebot, was natürlich zu einem gewissen Zwiespalt in mir führte. Letztlich entschied ich mich dann für Frankfurt, da zu dieser Zeit auch zwei weitere Freunde, nämlich Timo Laue und Panagiotis Triadis, zur Eintracht wechselten aber auch weil sich die Eintracht ganz besonders um mich bemühte.
3.) Mittlerweile hast du fast 50 Jugend-Bundesligaspiele bestritten und dich in deiner ersten Saison im Seniorenbereich gut durchgesetzt und bis auf eine Ausnahme alle Spiele über 90 Minuten bestritten. Worin siehst du die Unterschiede zwischen Junioren und Seniorenbereich und was nimmst du dir für diese Saison noch vor? Gibt es eventuell sogar Kontakte zu Michael Skibbe bzw. dem Profikader?
Den Hauptunterschied sehe ich im körperlichen Bereich, aber vor allem auch darin, dass die Spieler taktisch gut geschult sind und sehr viel cleverer in die Zweikämpfe gehen. Außerdem wird das taktische Verhalten sehr viel mehr gefordert. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass die Fehler, die man macht sehr viel schneller bestraft werden. Von Vereinsseite und auch von der Mannschaft ist uns wichtig, dass wir nicht absteigen. Klar spielen wir momentan eine gute Rolle in der Liga, jedoch sind wir immer noch eine Ausbildungsmannschaft und die nachrückenden Jahrgänge sollen auch die Möglichkeit bekommen so hoch wie möglich zu spielen. Ich persönlich will noch so viele Spiele wie möglich machen um weiter auf mich aufmerksam zu machen. Zum Profikader hatte ich bisher auch schon Kontakte und zwar durfte ich bei einem Testspiel während der Länderspielpause Profiluft schnuppern. Dies hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich das immer wieder erleben möchte. Ansonsten gibt es nur wenig Berührungspunkte zwischen uns und den Profis, was auch daran liegt, dass die Profis am Stadion und wir am Riederwald trainieren.
4.) Du wohnst in Niedernhausen, in der Nähe von Wiesbaden und spielst in Frankfurt, wo du verständlicherweise sehr oft Training hast. Wie hast du zu Schulzeiten die Doppelbelastung Schule – Training unter einen Hut bekommen? Wie wichtig waren zu diesen Zeiten deine Eltern und deine Lehrer? Hat man in der Schule darauf Rücksicht genommen?
Während der Jugendzeit hatten wir 4-5 mal Training plus Spiel, heutzutage teilweise zwei mal am Tag Training. Das war natürlich eine enorme Umstellung im Gegensatz zur Fahrt nach Wehen. Zu Beginn hat mich immer mein Vater gefahren, ab der C Jugend bin ich dann mit der Bahn gefahren. Klar ist das zu Beginn etwas ungewohnt und mit der Zeit denkt man da nicht mehr groß drüber nach. Die Schule habe ich bis zur neunten Klasse immer ganz gut geschafft, doch dann habe ich gemerkt, dass beides auf Dauer nicht zu vereinen ist. Somit habe ich dann den Wechsel auf die Realschule unternommen, wo ich dann auch einen guten Abschluss gemacht habe. Allerdings habe ich dann eingesehen, dass es so ganz ohne Abi auch nicht geht und ich bin gerade dabei mein Fachabi zu machen. Meine Eltern haben mich natürlich immer besonders unterstützt, aber auch meine Lehrer. Ganz besonders mein damaliger Rektor, der auf Lehrgänge und Trainingseinheiten große Rücksicht nahm. Aber auch der Verein hatte ein Einsehen, wenn man mal für eine wichtige Klausur lernen musste.
5.) Sieht man sich deine bisherige sportliche Bilanz an, kann man sagen, dass du eines der größten Talente bist, dass je aus der Talentförderung hervorgegangen ist. Laut transfermarkt.de hast du sogar schon einen Marktwert von 50.000€. Wann war dir klar, dass du es mit deinem Hobby mal weit bringen kannst und was würdest du jungen Talenten mit auf den Weg geben, dass sie ähnlich erfolgreich wie du sein können?
Ja, man wächst da mit der Zeit auch ein bisschen rein, weil bei der Eintracht jede Saison neue Spieler geholt werden und man sich immer wieder neu beweisen muss. Als ich dann in der B-Jugend ankam und in der Jugendbundesliga spielte, reiste man ja auch ganze Wochenenden durchs Land. Da wurde einem dann klar, dass das nicht mehr länger ein Hobby ist, sondern harte Arbeit, für die man sich dann auch belohnen möchte. Junge Spieler sollten versuchen, dass man bei allem Ehrgeiz nie den Spaß am Sport verliert und die Gesundheit nicht außer Acht lässt. Trotz allem soll man nie die Schule vernachlässigen um bei einem Scheitern ein zweites Standbein zu haben.
Thorsten Lustenberger.
1.) Thorsten, seit 13 Jahren gibt es die Talentförderung Wiesbaden und du bist von Beginn an dabei gewesen und auch heute noch Mitglied. Wie kam es dazu, dass du in die Talentförderung kamst?
In die Talentförderung kam ich im Herbst 1997. Wir hatten mit der damaligen Kreisauswahl Training auf dem Sportplatz des VFR Wiesbaden. Nach dem Training kam Rainer Hofmann auf mich zu und fragte, ob ich nicht Lust hätte bei der Talentförderung Wiesbaden mitzumachen. Bis dahin hatte ich noch nichts davon gehört und war natürlich sofort Feuer und Flamme. Ganz im Gegenteil zu meiner Mutter. Sie hatte Bedenken, dass ich mir zu viel zumute und dann die Schule vernachlässige. Glücklicherweise konnte ich sie gemeinsam mit meinem Vater überzeugen, dass es eine gute Idee ist. Dies hat sich ja auch bewahrheitet.
2.) Erst als Spieler, dann als Trainer. Was gab den Ausschlag, dass du der Talentförderung als Trainer erhalten bliebst?
Naja im Jahr 2000 war die Talentförderung für mich als 16jährigen beendet. Jedoch riss der Kontakt zum Leiter der Talentförderung, Rainer Hofmann nie ab und es entwickelte sich eine Freundschaft. Dann fragte er mich, ob ich nicht Lust hätte als Betreuer die Türkeifahrt 2002 zu begleiten. Das war der Startschuss für eine bis heute anhaltende Zusammenarbeit.
3.) Seit 2004 trainierst du freitags die jüngsten Spieler der Talentförderung. Bis vor kurzem warst du Assistenztrainer von Bernd Müllers, der im Sommer 2010 nach sechs Jahren aufgrund von beruflich bedingtem Zeitmangel die Talentförderung verlassen hat. Wie hast du die Zusammenarbeit empfunden und was konntest du für dich an positiven Eigenschaften gewinnen?
Bernd war immer ein sehr akribischer Trainer gewesen, der sehr großes Engagement an den Tag legte. Man bekam am Tag zuvor schon das Trainingsprotokoll und wusste somit schon genau was einen am Trainingstag erwartete. Diese Akribie ist eine seiner herausragenden Eigenschaften gewesen, die ich mir auch aneignen möchte. Dass er eine enorme Fachkompetenz aufzuweisen hat ist unbestritten. Nicht umsonst hat er in der Frauen Bundesliga gearbeitet. Er hat mir allerdings auch gezeigt, dass Erfahrung im Vergleich zu jugendlichem Elan und theoretischen Kenntnissen ein nicht zu unterschätzender Faktor in der Trainerarbeit ist. Alles in allem denke ich aber, dass wir uns immer gut ergänzt haben und ich viel von ihm lernen konnte. Ich wünsche ihm alles Gute und freue mich natürlich wenn er mal wieder bei einer Trainingseinheit reinschaut.
4.) Im November 2009 hast du dir das Kreuzband gerissen und daraufhin deine aktive Karriere beendet um seit Juli 2010 bei Mainz 05 als Co-Trainer der U15 zu arbeiten. Wie kam es zu dem Entschluss nicht mehr aktiv spielen zu wollen? Fehlt dir nicht der wöchentliche Wettkampf? Und was sind deine weiteren Ziele als Trainer?
Ehrlich gesagt habe ich schon vor meiner Verletzung mit dem Gedanken gespielt in irgendeiner Art und Weise ins Trainergeschäft im Jugendbereich einzusteigen. Ich hatte bei meinen letzten Vereinen den Spaß am Spiel verloren. Immer wieder habe ich mich über Trainer, Mitspieler und Funktionäre geärgert. Dem wollte ich ein Ende bereiten und mich nicht mehr der Willkür andere aussetzen. Ich wollte mein eigener Herr sein und selbst entscheiden was ich mache. Da ich mich nun allerdings in der Endphase meines Studiums befinde war klar, dass ein hauptverantwortlicher Posten nicht wirklich machbar war. Somit habe ich mich bei Mainz 05 beworben und dort eine Anstellung als Co-Trainer erhalten. Das ist perfekt. Ich bin bei einem Profiverein mit überragenden Strukturen und arbeite mit einem Trainer zusammen, der über viel Erfahrung und Wissen verfügt. Hier kann ich eine Menge lernen und mich weiterentwickeln. Natürlich fehlt mir ein wenig das Kicken, aber ich trainiere bei der einen oder anderen Spielform mit und dass macht mir genügend Spaß.
5.) 13 Jahre Talentförderung ermöglichen ja auch eine gewisse Erfahrung darüber, wie junge Talente es möglichst weit bringen können. Wenn dich nun jemand fragen würde, was die ausschlaggebenden Kriterien für eine professionelle Karriere sind, was würdest du antworten.
Ich denke, dass Talent an sich die Grundvoraussetzung ist um sportliche Erfolge zu feiern. Wenn jemand ohne Talent für ein Ballsportspiel ausgestattet ist wird er generell auch nicht in diesen Bereich erfolgreich sein. Natürlich hat der eine mehr, der andere weniger Talent. Ab einem gewissen Alter genügt allerdings Talent allein nicht mehr. Dann kommt eine enorme Portion Fleiß hinzu ohne die man die anstehenden Aufgaben und Anstrengungen nicht bewerkstelligen kann. Darüber hinaus muss man eben einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, was natürlich eine Portion Glück voraussetzt. Man merkt also, dass es eine ganze Menge Einflussfaktoren gibt, die eine sportlich erfolgreiche Karriere begleiten.
In die Talentförderung kam ich im Herbst 1997. Wir hatten mit der damaligen Kreisauswahl Training auf dem Sportplatz des VFR Wiesbaden. Nach dem Training kam Rainer Hofmann auf mich zu und fragte, ob ich nicht Lust hätte bei der Talentförderung Wiesbaden mitzumachen. Bis dahin hatte ich noch nichts davon gehört und war natürlich sofort Feuer und Flamme. Ganz im Gegenteil zu meiner Mutter. Sie hatte Bedenken, dass ich mir zu viel zumute und dann die Schule vernachlässige. Glücklicherweise konnte ich sie gemeinsam mit meinem Vater überzeugen, dass es eine gute Idee ist. Dies hat sich ja auch bewahrheitet.
2.) Erst als Spieler, dann als Trainer. Was gab den Ausschlag, dass du der Talentförderung als Trainer erhalten bliebst?
Naja im Jahr 2000 war die Talentförderung für mich als 16jährigen beendet. Jedoch riss der Kontakt zum Leiter der Talentförderung, Rainer Hofmann nie ab und es entwickelte sich eine Freundschaft. Dann fragte er mich, ob ich nicht Lust hätte als Betreuer die Türkeifahrt 2002 zu begleiten. Das war der Startschuss für eine bis heute anhaltende Zusammenarbeit.
3.) Seit 2004 trainierst du freitags die jüngsten Spieler der Talentförderung. Bis vor kurzem warst du Assistenztrainer von Bernd Müllers, der im Sommer 2010 nach sechs Jahren aufgrund von beruflich bedingtem Zeitmangel die Talentförderung verlassen hat. Wie hast du die Zusammenarbeit empfunden und was konntest du für dich an positiven Eigenschaften gewinnen?
Bernd war immer ein sehr akribischer Trainer gewesen, der sehr großes Engagement an den Tag legte. Man bekam am Tag zuvor schon das Trainingsprotokoll und wusste somit schon genau was einen am Trainingstag erwartete. Diese Akribie ist eine seiner herausragenden Eigenschaften gewesen, die ich mir auch aneignen möchte. Dass er eine enorme Fachkompetenz aufzuweisen hat ist unbestritten. Nicht umsonst hat er in der Frauen Bundesliga gearbeitet. Er hat mir allerdings auch gezeigt, dass Erfahrung im Vergleich zu jugendlichem Elan und theoretischen Kenntnissen ein nicht zu unterschätzender Faktor in der Trainerarbeit ist. Alles in allem denke ich aber, dass wir uns immer gut ergänzt haben und ich viel von ihm lernen konnte. Ich wünsche ihm alles Gute und freue mich natürlich wenn er mal wieder bei einer Trainingseinheit reinschaut.
4.) Im November 2009 hast du dir das Kreuzband gerissen und daraufhin deine aktive Karriere beendet um seit Juli 2010 bei Mainz 05 als Co-Trainer der U15 zu arbeiten. Wie kam es zu dem Entschluss nicht mehr aktiv spielen zu wollen? Fehlt dir nicht der wöchentliche Wettkampf? Und was sind deine weiteren Ziele als Trainer?
Ehrlich gesagt habe ich schon vor meiner Verletzung mit dem Gedanken gespielt in irgendeiner Art und Weise ins Trainergeschäft im Jugendbereich einzusteigen. Ich hatte bei meinen letzten Vereinen den Spaß am Spiel verloren. Immer wieder habe ich mich über Trainer, Mitspieler und Funktionäre geärgert. Dem wollte ich ein Ende bereiten und mich nicht mehr der Willkür andere aussetzen. Ich wollte mein eigener Herr sein und selbst entscheiden was ich mache. Da ich mich nun allerdings in der Endphase meines Studiums befinde war klar, dass ein hauptverantwortlicher Posten nicht wirklich machbar war. Somit habe ich mich bei Mainz 05 beworben und dort eine Anstellung als Co-Trainer erhalten. Das ist perfekt. Ich bin bei einem Profiverein mit überragenden Strukturen und arbeite mit einem Trainer zusammen, der über viel Erfahrung und Wissen verfügt. Hier kann ich eine Menge lernen und mich weiterentwickeln. Natürlich fehlt mir ein wenig das Kicken, aber ich trainiere bei der einen oder anderen Spielform mit und dass macht mir genügend Spaß.
5.) 13 Jahre Talentförderung ermöglichen ja auch eine gewisse Erfahrung darüber, wie junge Talente es möglichst weit bringen können. Wenn dich nun jemand fragen würde, was die ausschlaggebenden Kriterien für eine professionelle Karriere sind, was würdest du antworten.
Ich denke, dass Talent an sich die Grundvoraussetzung ist um sportliche Erfolge zu feiern. Wenn jemand ohne Talent für ein Ballsportspiel ausgestattet ist wird er generell auch nicht in diesen Bereich erfolgreich sein. Natürlich hat der eine mehr, der andere weniger Talent. Ab einem gewissen Alter genügt allerdings Talent allein nicht mehr. Dann kommt eine enorme Portion Fleiß hinzu ohne die man die anstehenden Aufgaben und Anstrengungen nicht bewerkstelligen kann. Darüber hinaus muss man eben einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, was natürlich eine Portion Glück voraussetzt. Man merkt also, dass es eine ganze Menge Einflussfaktoren gibt, die eine sportlich erfolgreiche Karriere begleiten.
Patrick Kürzer.
1.) Wie kam es dazu, dass du Spieler der Talentförderung wurdest? Was war dein erster Eindruck und wir wurdest du von den anderen Spielern aufgenommen?
Ich wurde in die Kreisauswahl nominiert und nach einigen Trainingseinheiten wurde ich angesprochen, ob ich nicht mal gerne bei der Talentföderung mittrainieren wollte. Ich wurde gut von den anderen Spielern aufgenommen. Einige kannte ich auch schon aus der Kreisauswahl.
2.) Die Zeit in der TaFö war für dich nur kurz. Würdest du trotzdem sagen, dass du etwas gelernt hast? Wenn ja was?
Ja, ich war nicht lange dort. Was ich daraus gelernt habe ist, dass man auch über einen anderen zweiten Weg eine Karriere aufbauen kann.
3.) Du hast in deiner Jugend lange bei SV Wehen Wiesbaden gespielt, warst in einer Mannschaft mit Benni Hübner. Im Gegensatz zu dir hat er den Sprung zu den Profis geschafft. Was denkst du worin zwischen euch die Unterschiede lagen, so dass es bei dir nicht gereicht hat?
Ich habe insgesamt 5 Jahre in Wehen gespielt. Ich denke der ausschlaggebende Punkt war, dass Er ein Jahr jünger als ich ist und dadurch den Vorteil hatte, die Umstrukturierung des Vereins mitzuerleben und zwischen A Jugend und dem aktivem Bereich zu wechseln.
4.) Wie wichtig ist es im Fußball zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein? Denkst du, dass Glück und Zufälle großen Einfluss auf die Karriere eines Fußballers nehmen können, der vom Talent her vielleicht gar nicht so begnadet ist?
Es ist sehr wichtig zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Obwohl der persönliche Ergeiz und das eigene Bestreben ein guter Fussballer zu werden, das wohl wichtigste ist. Fussballverstand, der richtige private Umgang und Zielstrebigkeit sind nur einige von vielen Grundsteinen, um eine Karriere als Profifussballer aufbauen zu können.
5.) Es ist sehr wichtig zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Obwohl der persönliche Ergeiz und das eigene Bestreben ein guter Fussballer zu werden, das wohl wichtigste ist. Fussballverstand, der richtige private Umgang und Zielstrebigkeit sind nur einige von vielen Grundsteinen, um eine Karriere als Profifussballer aufbauen zu können.
Für einen jungen Spieler ist das schon eine menge Spielzeit. Der wechsel zum SV Wiesbaden hatte viele Gründe. Zum einen liegt der Sportplatz nur wenige Meter von meinem Zuhause entfernt. Ich habe einen guten Job in dem ich mich weiter verbessern möchte und der private Bereich litt unter den vielen Trainingseinheiten. Zum anderen muss man sich auch mal entscheiden, in welche Richtung das Leben führt... und an diesem Punkt bin ich zurzeit. Meine Sportliche Zukunf halte ich ein wenig offen. Das erste Ziel ist es natürlich mit dem SVW in die Verbandsliga aufzusteigen. Ob dann neue Angebote von Vereinen höherer Ligen auf mich zu kommen wird man sehen. Vielelicht gibt es ja auch eine Zukunft mit dem SVW.
Ich wurde in die Kreisauswahl nominiert und nach einigen Trainingseinheiten wurde ich angesprochen, ob ich nicht mal gerne bei der Talentföderung mittrainieren wollte. Ich wurde gut von den anderen Spielern aufgenommen. Einige kannte ich auch schon aus der Kreisauswahl.
2.) Die Zeit in der TaFö war für dich nur kurz. Würdest du trotzdem sagen, dass du etwas gelernt hast? Wenn ja was?
Ja, ich war nicht lange dort. Was ich daraus gelernt habe ist, dass man auch über einen anderen zweiten Weg eine Karriere aufbauen kann.
3.) Du hast in deiner Jugend lange bei SV Wehen Wiesbaden gespielt, warst in einer Mannschaft mit Benni Hübner. Im Gegensatz zu dir hat er den Sprung zu den Profis geschafft. Was denkst du worin zwischen euch die Unterschiede lagen, so dass es bei dir nicht gereicht hat?
Ich habe insgesamt 5 Jahre in Wehen gespielt. Ich denke der ausschlaggebende Punkt war, dass Er ein Jahr jünger als ich ist und dadurch den Vorteil hatte, die Umstrukturierung des Vereins mitzuerleben und zwischen A Jugend und dem aktivem Bereich zu wechseln.
4.) Wie wichtig ist es im Fußball zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein? Denkst du, dass Glück und Zufälle großen Einfluss auf die Karriere eines Fußballers nehmen können, der vom Talent her vielleicht gar nicht so begnadet ist?
Es ist sehr wichtig zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Obwohl der persönliche Ergeiz und das eigene Bestreben ein guter Fussballer zu werden, das wohl wichtigste ist. Fussballverstand, der richtige private Umgang und Zielstrebigkeit sind nur einige von vielen Grundsteinen, um eine Karriere als Profifussballer aufbauen zu können.
5.) Es ist sehr wichtig zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Obwohl der persönliche Ergeiz und das eigene Bestreben ein guter Fussballer zu werden, das wohl wichtigste ist. Fussballverstand, der richtige private Umgang und Zielstrebigkeit sind nur einige von vielen Grundsteinen, um eine Karriere als Profifussballer aufbauen zu können.
Für einen jungen Spieler ist das schon eine menge Spielzeit. Der wechsel zum SV Wiesbaden hatte viele Gründe. Zum einen liegt der Sportplatz nur wenige Meter von meinem Zuhause entfernt. Ich habe einen guten Job in dem ich mich weiter verbessern möchte und der private Bereich litt unter den vielen Trainingseinheiten. Zum anderen muss man sich auch mal entscheiden, in welche Richtung das Leben führt... und an diesem Punkt bin ich zurzeit. Meine Sportliche Zukunf halte ich ein wenig offen. Das erste Ziel ist es natürlich mit dem SVW in die Verbandsliga aufzusteigen. Ob dann neue Angebote von Vereinen höherer Ligen auf mich zu kommen wird man sehen. Vielelicht gibt es ja auch eine Zukunft mit dem SVW.
Volkan Zer.
1.) Du warst Gründungsmitglied der Tafö. Kannst du dich noch an die erste Begegnung mit Rainer Hofmann erinnern? Wann und wo wurdest du gesichtet und wie war das erste Training?
Das erste Mal bin ich Herrn Hofmann auf einem Hallenturnier in Dotzheim begegnet. Ich wusste, dass er für die Talentförderung sichtet und war dementsprechend sehr aufgeregt. Ich weiß noch genau, wie mein damaliger Trainer, Herr Schloter mich ihm dann vorgestellt hat. Jedoch wollte mich Herr Hofmann zunächst nicht, doch zum Glück machte sich Herr Schloter für mich stark, so dass ich dann doch ins Förderprogramm aufgenommen wurde. Das erste Training war dann zum Glück einfacher da ich schon ein paar Spieler schon von der Kreisauswahl kannte. Von daher war es kein Problem mehr für mich. Aber noch heute ist der Respekt vor Herrn Hofmann und Herrn Raab ist ziemlich groß.
2.) Dein Vater ist ein in Wiesbaden sehr bekannter Fußballer und hat auch in der türkischen Profiliga gespielt. Wie wichtig war es dir in seine Fußstapfen zu treten und wie sehr hat dein Vater dich beeinflusst ein guter Spieler zu werden?
Ob ich nun Profi werde oder nicht war meinem Vater eigentlich nicht wirklich wichtig. Er wollte immer das ich was aus meinem Leben mache und glücklich werde. Wäre ich Profi geworden hätte er sich genauso gefreut wie über meinen heutigen Beruf. Ihm war nur wichtig, dass ich irgendwas erreiche und auf eigenen Beinen stehen kann. Trotzdem hat er mich natürlich beeinflusst und mir auch immer Tipps gegeben, selbst oder gerade dann, wenn es mal nicht so gut lief. Er war immer Realist und hat mich auch immer wieder auf den Boden der Tatsachen geholt wenn es mal sein musste.
3.) Auch dein Bruder Orkun ist ein guter Spieler und in einer Saison habt ihr sogar in verschiedenen Mannschaften gegeneinander gespielt. Was ist das für ein Gefühl, wenn man für 90 Minuten GEGNER ist?
So was ist mir eigentlich egal. Ich habe schon gegen Freunde, Bekannte und Ex-Mannschaften gespielt, da vergisst man für 90 Minuten mal die Freundschaft. Jeder versucht sein Bestes und nach 90 min gibt man sich wieder die Hand. Ich glaube es fehlt nur noch das ich gegen meine Mama spiele dann habe ich alle ;-)
4.) Während deiner Jugend hast du bei Wehen und Frankfurt gespielt und warst in deinem ersten Seniorenjahr im Kader der Profimannschaft des SV Wehen gestanden. Leider hat es dann doch für ganz oben nicht gereicht. Woran lag es deiner Meinung nach und was würdest du heute anders machen?
Was ich heute anders machen würde ist ganz klar: nicht so schnell die Geduld verlieren. Mein Bruch war damals der Wechsel vom SV Wehen zu Biebrich 02 obwohl der Trainer Djuradj Vasic sehr viel von mir hielt und sagte das meine Zeit noch kommen werde. Das ist definitiv etwas, dass ich jedem jungen Spieler weitergeben kann: nie die Geduld verlieren. Ganz klar gehört auch etwas Glück dazu und dass man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist.
5.) Deine Eltern sind beide aus der Türkei, du bist jedoch in Deutschland aufgewachsen. Wie groß ist die Verbindung zur Türkei? Hattest du niemals Lust in die Heimat deiner Eltern zu gehen um dort den Sprung ins Profigeschäft zu schaffen?
Die Verbindung zur Türkei ist natürlich immer noch groß da ich dort noch Familie habe. Trotzdem hat es mich nie gereizt dort Fußball zu spielen, da die Mentalität eine ganz andere ist. Außerdem bin ich ja eigentlich auch mehr Deutscher als Türke. Sollten aber beide Mannschaften gegeneinander spielen halte ich klar für die Türkei ;-) Da dies bei der jetzigen WM nicht möglich war habe ich natürlich für Deutschland mitgefiebert.
Das erste Mal bin ich Herrn Hofmann auf einem Hallenturnier in Dotzheim begegnet. Ich wusste, dass er für die Talentförderung sichtet und war dementsprechend sehr aufgeregt. Ich weiß noch genau, wie mein damaliger Trainer, Herr Schloter mich ihm dann vorgestellt hat. Jedoch wollte mich Herr Hofmann zunächst nicht, doch zum Glück machte sich Herr Schloter für mich stark, so dass ich dann doch ins Förderprogramm aufgenommen wurde. Das erste Training war dann zum Glück einfacher da ich schon ein paar Spieler schon von der Kreisauswahl kannte. Von daher war es kein Problem mehr für mich. Aber noch heute ist der Respekt vor Herrn Hofmann und Herrn Raab ist ziemlich groß.
2.) Dein Vater ist ein in Wiesbaden sehr bekannter Fußballer und hat auch in der türkischen Profiliga gespielt. Wie wichtig war es dir in seine Fußstapfen zu treten und wie sehr hat dein Vater dich beeinflusst ein guter Spieler zu werden?
Ob ich nun Profi werde oder nicht war meinem Vater eigentlich nicht wirklich wichtig. Er wollte immer das ich was aus meinem Leben mache und glücklich werde. Wäre ich Profi geworden hätte er sich genauso gefreut wie über meinen heutigen Beruf. Ihm war nur wichtig, dass ich irgendwas erreiche und auf eigenen Beinen stehen kann. Trotzdem hat er mich natürlich beeinflusst und mir auch immer Tipps gegeben, selbst oder gerade dann, wenn es mal nicht so gut lief. Er war immer Realist und hat mich auch immer wieder auf den Boden der Tatsachen geholt wenn es mal sein musste.
3.) Auch dein Bruder Orkun ist ein guter Spieler und in einer Saison habt ihr sogar in verschiedenen Mannschaften gegeneinander gespielt. Was ist das für ein Gefühl, wenn man für 90 Minuten GEGNER ist?
So was ist mir eigentlich egal. Ich habe schon gegen Freunde, Bekannte und Ex-Mannschaften gespielt, da vergisst man für 90 Minuten mal die Freundschaft. Jeder versucht sein Bestes und nach 90 min gibt man sich wieder die Hand. Ich glaube es fehlt nur noch das ich gegen meine Mama spiele dann habe ich alle ;-)
4.) Während deiner Jugend hast du bei Wehen und Frankfurt gespielt und warst in deinem ersten Seniorenjahr im Kader der Profimannschaft des SV Wehen gestanden. Leider hat es dann doch für ganz oben nicht gereicht. Woran lag es deiner Meinung nach und was würdest du heute anders machen?
Was ich heute anders machen würde ist ganz klar: nicht so schnell die Geduld verlieren. Mein Bruch war damals der Wechsel vom SV Wehen zu Biebrich 02 obwohl der Trainer Djuradj Vasic sehr viel von mir hielt und sagte das meine Zeit noch kommen werde. Das ist definitiv etwas, dass ich jedem jungen Spieler weitergeben kann: nie die Geduld verlieren. Ganz klar gehört auch etwas Glück dazu und dass man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist.
5.) Deine Eltern sind beide aus der Türkei, du bist jedoch in Deutschland aufgewachsen. Wie groß ist die Verbindung zur Türkei? Hattest du niemals Lust in die Heimat deiner Eltern zu gehen um dort den Sprung ins Profigeschäft zu schaffen?
Die Verbindung zur Türkei ist natürlich immer noch groß da ich dort noch Familie habe. Trotzdem hat es mich nie gereizt dort Fußball zu spielen, da die Mentalität eine ganz andere ist. Außerdem bin ich ja eigentlich auch mehr Deutscher als Türke. Sollten aber beide Mannschaften gegeneinander spielen halte ich klar für die Türkei ;-) Da dies bei der jetzigen WM nicht möglich war habe ich natürlich für Deutschland mitgefiebert.
Christian Maus.
1.) Kannst du dich noch an deine erste Zeit in der Talentförderung erinnern? Wenn ja, wie war sie? Was hat dir am meisten imponiert?
Ich kann mich noch an viele gute Trainingseinheiten erinnern, in denen wir viel Spaß hatten und in denen ich viele Freunde kennen gelernt habe. Ich weiß auch noch das ich es anfangs nicht leicht hatte und lange zittern musste um ein festes Mitglied in der TaFö zu werden. Ich musste lange für mein Trainingsanzug und mein Trikot kämpfen, doch ich habe die Trainer dann doch irgendwann davon überzeugt das ich dazu gehöre und habe mich so Jahr für Jahr weiter etabliert. Besonders beeindruckend waren natürlich die Reisen in die Türkei mit der ganzen Gruppe, die Siege gegen Bayern München und Bayer Leverkusen und natürlich das Treffen mit dem damaligen Bundestrainer Berti Vogts.
2.) Welchen Einfluss hatte die Talentförderung im Nachhinein auf deine sportliche Laufbahn?
Ich denke, dass die TaFö mich ein ganzes Stück nach vorne gebracht hat, fußballerisch aber auch in allen anderen Bereichen. Man hat gute Unterstützung für die Schule bekommen, wir haben gelernt sich an Regeln zu halten und man hat das erste Mal mit bessern Spielern in einer Mannschaft zusammen gespielt, so hat man langsam gelernt sich durch zu setzten.
3.) Nach dem du den SV Wehen Wiesbaden, mit dem du viele Erfolge feiern konntest, im Sommer 2008 verlassen musstest, hattest du innerhalb kürzester Zeit drei verschiedene Vereine. Woran lag es, dass du dein sportliches Glück nicht mehr wirklich finden konntest?
Es kam äußerst überraschend für mich den SV Wehen verlassen zu müssen, also war ich nicht besonders gut vorbereitet auf Vereinssuche zu gehen. Da ich dann in der Vorbereitung immer noch Vereinslos war, war für mich klar das die TSG Wörsdorf nur eine Übergangslösung für ein halbes Jahr war. Danach habe ich dann leider die nicht so erfolgreiche Seite des Fußballs kennengelernt. Nach einem Abstieg mit Würzburg und meiner ersten größeren Verletzung (Mittelfußbruch), bei meinem jetzigem Verein, hoffe ich wieder auf die besseren und erfolgreicheren Zeiten.
4.) Viele junge Spieler kommen heutzutage von guten Jugendteams in den Aktivenbereich und scheitern schwer. Woran liegt es deiner Meinung nach, dass viele Spieler es sich so schwer machen, den Sprung in den Aktivenbereich zu schaffen?
Ich denke es ist vor allem eine Kopfsache, wenn man ein "Star" in seiner Jugendmannschaft war, heißt das nicht, dass man im aktiven Bereich automatisch Stammspieler ist und jedes Jahr 30 Tore schießt. Man muss lernen körperbetonter zu spielen. Außerdem muss man Respekt vor den älteren Spielern mitbringen und sich ab und zu mal was sagen lassen, auch wenn einem das nicht so gut gefällt. Nur so kann man sich weiter entwickeln und dazu lernen.
5.) Was sind deine persönlichen Ziele für die nächsten 5 Jahre? Sowohl sportlich als auch privat?
Mein sportliches Ziel ist natürlich demnächst wieder Stammspieler zu sein und meiner Mannschaft mit Toren und guten Spielen zu helfen, egal bei welchem Verein. So hoffe ich vor allem auf Gesundheit und freue mich schon darauf durch den Fußball immer wieder neue Leute kennen zu lernen und vielleicht noch die ein oder andere Stadt.
Ich kann mich noch an viele gute Trainingseinheiten erinnern, in denen wir viel Spaß hatten und in denen ich viele Freunde kennen gelernt habe. Ich weiß auch noch das ich es anfangs nicht leicht hatte und lange zittern musste um ein festes Mitglied in der TaFö zu werden. Ich musste lange für mein Trainingsanzug und mein Trikot kämpfen, doch ich habe die Trainer dann doch irgendwann davon überzeugt das ich dazu gehöre und habe mich so Jahr für Jahr weiter etabliert. Besonders beeindruckend waren natürlich die Reisen in die Türkei mit der ganzen Gruppe, die Siege gegen Bayern München und Bayer Leverkusen und natürlich das Treffen mit dem damaligen Bundestrainer Berti Vogts.
2.) Welchen Einfluss hatte die Talentförderung im Nachhinein auf deine sportliche Laufbahn?
Ich denke, dass die TaFö mich ein ganzes Stück nach vorne gebracht hat, fußballerisch aber auch in allen anderen Bereichen. Man hat gute Unterstützung für die Schule bekommen, wir haben gelernt sich an Regeln zu halten und man hat das erste Mal mit bessern Spielern in einer Mannschaft zusammen gespielt, so hat man langsam gelernt sich durch zu setzten.
3.) Nach dem du den SV Wehen Wiesbaden, mit dem du viele Erfolge feiern konntest, im Sommer 2008 verlassen musstest, hattest du innerhalb kürzester Zeit drei verschiedene Vereine. Woran lag es, dass du dein sportliches Glück nicht mehr wirklich finden konntest?
Es kam äußerst überraschend für mich den SV Wehen verlassen zu müssen, also war ich nicht besonders gut vorbereitet auf Vereinssuche zu gehen. Da ich dann in der Vorbereitung immer noch Vereinslos war, war für mich klar das die TSG Wörsdorf nur eine Übergangslösung für ein halbes Jahr war. Danach habe ich dann leider die nicht so erfolgreiche Seite des Fußballs kennengelernt. Nach einem Abstieg mit Würzburg und meiner ersten größeren Verletzung (Mittelfußbruch), bei meinem jetzigem Verein, hoffe ich wieder auf die besseren und erfolgreicheren Zeiten.
4.) Viele junge Spieler kommen heutzutage von guten Jugendteams in den Aktivenbereich und scheitern schwer. Woran liegt es deiner Meinung nach, dass viele Spieler es sich so schwer machen, den Sprung in den Aktivenbereich zu schaffen?
Ich denke es ist vor allem eine Kopfsache, wenn man ein "Star" in seiner Jugendmannschaft war, heißt das nicht, dass man im aktiven Bereich automatisch Stammspieler ist und jedes Jahr 30 Tore schießt. Man muss lernen körperbetonter zu spielen. Außerdem muss man Respekt vor den älteren Spielern mitbringen und sich ab und zu mal was sagen lassen, auch wenn einem das nicht so gut gefällt. Nur so kann man sich weiter entwickeln und dazu lernen.
5.) Was sind deine persönlichen Ziele für die nächsten 5 Jahre? Sowohl sportlich als auch privat?
Mein sportliches Ziel ist natürlich demnächst wieder Stammspieler zu sein und meiner Mannschaft mit Toren und guten Spielen zu helfen, egal bei welchem Verein. So hoffe ich vor allem auf Gesundheit und freue mich schon darauf durch den Fußball immer wieder neue Leute kennen zu lernen und vielleicht noch die ein oder andere Stadt.