Türkei 2007.
Ein Bericht von Phillipp Swars und Daniel Pollner
Wir trafen uns am 12.06.07 um 3.00 Uhr am Frankfurter Flughafen. Es waren auch fast alle pünktlich, bis auf Luigi, dieser kam ca. 20 Minuten zu spät, aber trotzdem sehr gemütlich an den Condor-Schalter. Wir checkten problemlos ein und um 5.10 Uhr ging es auch schon los! Manche von uns waren zuvor noch nie geflogen und waren sehr aufgeregt. Der Flug verlief fast ohne Turbulenzen und nach nur 2 Stunden und 50 Minuten landeten wir wohlbehalten am Flughafen „Dishatlar“ in Antalya. Anschließend holten wir unsere Koffer und fuhren mit dem Bus in Richtung Belek in unser Hotel, das Asteria Bellis Resort. Obwohl ein 5 Sterne Hotel, gab es bei unserer Ankunft einige Probleme: Da das Hotel komplett ausgebucht war, mussten wir 2 Stunden auf unsere Zimmer warten. Diese Zeit nutzten wir, um uns mit der Anlage vertraut zumachen.
Als wir dann endlich die Zimmer beziehen konnten, traf uns der Schlag: Fast alle Zimmer hatten nur 2 Betten, obwohl wir größten Teils zu dritt in einem Zimmer waren. Außerdem gab es noch einige kleinere Mängel, aber die Hotelanlage machte alles wett. Für ein Dreier-Zimmer gab es sogar am Anfang überhaupt kein Platz, aber nach längerem „hin und her“ gab es auch für diese Gruppe auch ein Zimmer. Dann trafen wir uns zum ersten Mal: Was für die Routiniers schon Normalität, das war für Jüngeren Neuland.
Es gab aber auch etwas Neues; durch den hohen Altersunterschied zwischen jung und alt, unterteilten wir die Gesamtgruppe für die Turniere in eine ältere und eine jüngere Gruppe. Nach der mit Spannung erwarteten Auslosung der Teams für die vielen Sportaktivitäten der folgenden Tage hatten wir Freizeit bis 18 Uhr zum ersten Fußballturnier auf dem schönen Rasenplatz des Hotels. Da alles glatt ablief und keiner sich etwas zu Schulden kommen ließ, gab es für den ersten Tag einen späten Zapfenstreich: Für die Jüngeren war der Zapfenstreich bei 23.00 Uhr und für die Älteren war um 0.30 Schluss.
Am nächsten Tag trafen wir uns direkt beim Frühstück und machten keinen Frühsport wie die Jahre zuvor, aber dies änderte sich auch im Laufe der Woche. Nach dem ersten Frühstück in der Türkei spielten die Älteren Tennis und die jüngere Gruppe spielte Fußballtennis. Im Tennis gab es einen klaren Sieg von Dustin und „Albi“, die wirklich jedes Spiel klar dominierten. Nach diesen anstrengenden Aktivitäten hatten wir erst einmal Freizeit und anschließend trafen wir uns um unsere mitgebrachten Hausaufgaben zu erledigen. Danach hatten wir noch Zeit um uns beim Mittagessen für die Vormittagsaktivitäten zu stärken. Die jüngere Gruppe spielte auf einem verkleinerten Feld Beachvolleyball und die Älteren spielten, wie die Jüngeren am Vormittag Fußballtennis.
In der darauf folgenden Zeit bis zum Fußball um 18:00 Uhr hatten wir genügend Zeit in den Pool zu springen oder einfach nur zu relaxen. Nach dem Fußballturnier aßen wir zu Abend. Anschließend gab es die „gefürchtete“ Ansprache von Herrn Hofmann, aber dieses Mal gab es keinen Grund zur Sorge, denn es kamen an diesem Tag lediglich 2 Jungs zu spät und somit hatten die Jüngeren einen Zapfenstreich von 23:30 Uhr und die Älteren bekamen auf Vertrauensbasis, das es keiner so sehr ausnutzt, seit langem mal wieder ein Open End. Außerdem wurden zwei Wetten vereinbart: Maurice und Max spielten gegen Arman und Thorsten eine Partie Billard. Doch leider verloren Max und Maurice und mussten somit die glücklichen Gewinner am nächsten Abend beim Essen bedienen.
Die nächste Wette wurde zwischen Herr Hofmann und Arman vereinbart. Herr Hofmann muss es 13 Stunden aushalten, ohne sich am Ohr zu kratzen oder „Des gibt’s doch nit!“ zu sagen, denn das sind seine Angewohnheiten. Aber nach 1 Stunde und 3 Minuten war die Wette auch schon vorbei, denn Herr Hofmann sagte: „Des gibt’s doch nit!“ Und somit muss er mit Sandalen und weißen Socken in der Elly-Heuss-Schule sitzen. Er findet Sandalen und Socken schlimmer, als ein Hollandtrikot von Nike. Tja, Herr Hofmann, Pech gehabt! Arman ist also noch mal mit seinen Haaren davon gekommen, denn im Falle einer Niederlage hätte er sich noch in der Türkei eine Glatze schneiden müssen. Hat er ja noch mal Glück gehabt!
Hier gehts zur Wette
Am dritten Tag gab es viele Wetten, die einzulösen waren, denn es gab auch unter den Jungs viele kleine Wetten, in denen es zum Beispiel um das Bedienen beim Abendessen ging. Doch nun zum Tagesablauf: Als erstes machten wir Frühsport mit Arman und Thorsten und anschließend gingen wir zum wohlverdienten Frühstück. An diesem Tag gab für die ältere Gruppe viel Freizeit, denn nur die Jüngeren hatten am Mittag ein Softballturnier. Am Nachmittag dagegen hatte dann jüngere Gruppe frei und die Älteren spielten Tischtennis. Beim Fußballturnier gab es dann genügend Zeit um die teilweise schwierigen Tricks für „Armans Trickkiste“ vorzuführen, für die es auch Punkte für die Gesamtwertung gab.
An diesem Abend wurde dann für die Gedichte und die Lieder geprobt, die wir am letzten Abend vorführen sollten. Da an diesem Tag wiederum alles glatt lief und keiner zu spät kam, gab es für die Jüngeren auch mal Zeit um in die Disco zu gehen, denn sie mussten erst um 24:00 Uhr im Bett sein. Für die ältere Gruppe gab es wie am Vortag ein Open End. Außerdem wurde an diesem Tag Geschichte geschrieben, denn das seit einigen Jahren ungeschlagene Volleyballduo Raab/Hofmann wurde von den Routiniers Max und Maurice geschlagen. Aber die Gesamtzahl der Spiele in der Türkei konnte das Duo Raab/Hofmann mit 3:2 für sich entscheiden. Immerhin: So langsam merkt man nach 9 Jahren ohne Niederlage, dass die Trainer älter werden.
Am nächsten Tag war es dann soweit, wir fuhren auf den Markt nach Side. Wir trafen uns zuerst zum Frühstück und fuhren dann anschließend mit dem Bus zum Markt, wo wir 3,5 Stunden Zeit hatten um uns alles anzuschauen und die Angebote zu überblicken. Es hat eigentlich sehr viel Spaß gemacht, mit den Verkäufern zu handeln, aber manche von ihnen waren dann doch sehr aufdringlich, wenn wir nichts aus dem Laden mitnahmen. Dann gab es wieder ein kleines Problem: Als wir fertig waren mit unserer „Shoppingtour“, wollten wir mit dem Boot auf dem Meer eine kleine Runde drehen, um dann ins Wasser springen zu können, aber da wir so viele waren, mussten wir mit zwei und nicht wie eigentlich geplant, mit einem Boot fahren.
Als es dann losging, zeigten wir uns gegenseitig, was wir auf dem Markt gekauft hatten. Nach einiger Zeit hatten wir dann die Möglichkeit ins Wasser zu springen, was auch fast alle taten. Dann ging es wieder in Richtung Markt bzw. zu unserem Bus, der uns wieder zum Hotel zurück brachte. Im Bus waren viele müde und schliefen, was „Egi“ zum Verhängnis wurde, denn Herr Hofmann schüttete ihm Wasser in seinen Mund, wodurch er prompt aufwachte. Alle fanden dies sehr lustig und es herrschte eine super Stimmung im Bus. Als wir dann im Hotel ankamen, hatten wir Freizeit bis zum Abendessen um 20.15 Uhr. Der Zapfenstreich blieb wie am vorherigen Tag.
Am fünften Tag trafen wir uns zum Frühstück, wo wir dann den Geburtstag von Dustin feierten. Es gab eine große Torte und jeder aß ein kleines oder ein großes Stück. Da schon alles für das Fußballturnier in Antalya vorbereitet war, freuten wir uns schon riesig und machten uns schon Gedanken, wie die Gegner wohl sein werden. Aber nichts war`s!
Kurz bevor wir losfahren wollten bekamen wir einen Anruf, in dem wir gesagt bekamen, dass es Probleme mit dem Platz gibt und wir an diesem Tag nicht spielen können. Wir waren alle sehr enttäuscht darüber. Alle Betreuer versuchten daraufhin alles um das Turnier doch noch stattfinden zu lassen. Vor allem Ali versuchte sein Bestes, denn er rief ca. 30 Mal bei dem gegnerischen Trainer an, aber dieser ging nicht an das Telefon.
Es wurde auch versucht das Turnier in der Hotelanlage stattfinden zu lassen, aber der Hotelmanager war nicht gerade kooperativ, denn er wollte viel Geld dafür, damit wir im Hotel ein Turnier veranstalten durften. Also gab es dieses Jahr nun doch kein Turnier, aber für uns war der Tag trotzdem nicht verloren, denn es wurde für die Jüngeren ein Tischtennisturnier organisiert und die ältere Gruppe hatte bis zum Fußballturnier frei. Wir probten aber weiter fleißig für die Gedichte und Lieder. Nach dem Fußballturnier gingen wir wieder zur gewohnten Zeit zum Abendessen, wo wie auch an den Tagen zuvor der Speisesaal in russischer Hand war und die Russen auf ihrem Tisch ein eigens Buffet aufbauten.
Am darauf folgenden Tag übten wir wieder an dem Talentförderungstanz und gingen dann wieder zum frühstück, wo es gleich 2 Geburtstagskinder gab: Die Zwillingen Alex und Andy. Deswegen gab es auch gleich 2 Torten. Nach dem Frühstück machten wir unsere Hausaufgaben und holten, wie an fast jedem Tag, den versäumten Schulstoff nach. Anschließend hatten wir dann 5 Stunden Freizeit, bis wir uns dann wieder zum Fußball trafen. Nach diesem Turnier duschten wir uns und gingen wieder zum Abendessen.
Am vorletzten Tag verlief auch wieder alles sehr ruhig, denn die Trainer nutzten den Tag, um mit jedem einzelnen Spieler ein längeres Gespräch zu führen, und dabei jedem seine persönlichen Stärken und Schwächen zu erklären. Es waren nun alle Turniere beendet, bis auf eins, dass an diesem Abend beendet wurde: Nämlich das Vortragen der Gedichte und das Vorsingen der Lieder. Erst wurden die Gedichte vorgetragen. Es gab 5 Jurymitglieder die Punkte von 1 bis 9 vergeben konnten. Also konnte jede Gruppe eine Maximalpunktzahl von 45 Punkten erreichen. Dasselbe Prinzip galt dann auch für das Vorsingen der Lieder. Die Gedichte waren alle sehr einfallsreich und nach der ersten Runde war es an der Spitze sehr eng und das Vorsingen der Lieder entschied nun wer sich den Turniersieg sichern konnte. Beim Vorsingen startete das Team mit den wenigsten Punkten aus der ersten Runde. Es gab viele gute Vorführungen und somit auch viele Punkte. Am Ende war es aber dann doch ein klarer Sieg der Gruppe um Max und Maurice, die mit dem Lied „Komm hol das Lasso raus“ alles klar machten. Nachdem das Gewinnerlied noch einmal vorgesungen wurde gingen wir alle singend in Richtung Pool. Am Pool angekommen zogen fast alle ihre Klamotten aus und sprangen in das kühle Nass hinein. Anschließend gingen wir schnell auf die Zimmer trockneten uns ab und liefen in die Disco, denn dort hatte Ali mit dem DJ abgesprochen, dass um 12 Uhr das Gewinnerlied gespielt wird. Wir gingen alle auf die Tanzfläche und zeigten den Russen, wie man Stimmung macht und sie staunten auch nicht schlecht, als sie 34 Jungs auf der Tanzfläche sahen, die alle bei diesem Lied voll und ganz mit sangen. Da alles prima verlief, hatten alle ein Open End.
So großzügig kannten wir unsere Trainer bisher nicht, aber sie waren wohl von unserer tollen Leistung beim Singen und bei den Gedichten sehr beeindruckt. Am nächsten Morgen trafen wir uns dann etwas später und frühstückten zum letzten Mal hier in Belek für diese Woche. Anschließend gingen wir in den Raum, in dem wir immer Hausaufgaben machten und führten die Siegerehrung durch. Diesmal gab es mal wieder einen „Überraschungssieger“, der nun schon zum dritten Mal in Folge gewann, nämlich Max Kirschner. Neben drei Bootstouren, gab auch in diesem Jahr mal wieder viele tolle Preise zu gewinnen. Nach der Siegerehrung gingen wir auf unsere Zimmer und packten unsere Koffer, so fern wir sie nicht schon am vorherigen Abend gepackt hatten. Wir mussten bis um 12.00 Uhr auschecken. Anschließend hatten wir dann bis um 16.15 Uhr Zeit, um ein letztens Mal in den Pool zu springen, unsere Hausaufgaben fertig zu machen oder noch etwas vor dem Heimflug zu Essen. Um 16.30 Uhr fuhren wir dann mit dem Bus zum Flughafen, wo wir dann ca. um 20.00 Uhr türkischer Zeit abflogen. Über den Flug kann wahrscheinlich keiner viel sagen, denn wir waren, nach dieser anstrengenden Woche, alle so müde, dass fast alle den komplette Flug schliefen. Um 22.45 Uhr deutscher Zeit landeten wir wohlbehalten am Frankfurter Flughafen, wo unsere Eltern schon sehnsüchtig auf uns warteten, denn der Flug hatte dann doch etwas Verspätung.
Insgesamt war es trotz kleinerer Probleme ein sehr gelungenes Trainingslager, das allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht hat.
Auf diesem Weg möchten wir uns bei den Betreuern (Herr Raab, Herr Hofmann, Thorsten Lustenberger, Arman Savuk and last but not least Ali Gür) für diese tolle Organisation bedanken, denn ohne sie und unseren Sponsoren wäre diese Reise erst gar nicht zu Stande gekommen.
Wir trafen uns am 12.06.07 um 3.00 Uhr am Frankfurter Flughafen. Es waren auch fast alle pünktlich, bis auf Luigi, dieser kam ca. 20 Minuten zu spät, aber trotzdem sehr gemütlich an den Condor-Schalter. Wir checkten problemlos ein und um 5.10 Uhr ging es auch schon los! Manche von uns waren zuvor noch nie geflogen und waren sehr aufgeregt. Der Flug verlief fast ohne Turbulenzen und nach nur 2 Stunden und 50 Minuten landeten wir wohlbehalten am Flughafen „Dishatlar“ in Antalya. Anschließend holten wir unsere Koffer und fuhren mit dem Bus in Richtung Belek in unser Hotel, das Asteria Bellis Resort. Obwohl ein 5 Sterne Hotel, gab es bei unserer Ankunft einige Probleme: Da das Hotel komplett ausgebucht war, mussten wir 2 Stunden auf unsere Zimmer warten. Diese Zeit nutzten wir, um uns mit der Anlage vertraut zumachen.
Als wir dann endlich die Zimmer beziehen konnten, traf uns der Schlag: Fast alle Zimmer hatten nur 2 Betten, obwohl wir größten Teils zu dritt in einem Zimmer waren. Außerdem gab es noch einige kleinere Mängel, aber die Hotelanlage machte alles wett. Für ein Dreier-Zimmer gab es sogar am Anfang überhaupt kein Platz, aber nach längerem „hin und her“ gab es auch für diese Gruppe auch ein Zimmer. Dann trafen wir uns zum ersten Mal: Was für die Routiniers schon Normalität, das war für Jüngeren Neuland.
Es gab aber auch etwas Neues; durch den hohen Altersunterschied zwischen jung und alt, unterteilten wir die Gesamtgruppe für die Turniere in eine ältere und eine jüngere Gruppe. Nach der mit Spannung erwarteten Auslosung der Teams für die vielen Sportaktivitäten der folgenden Tage hatten wir Freizeit bis 18 Uhr zum ersten Fußballturnier auf dem schönen Rasenplatz des Hotels. Da alles glatt ablief und keiner sich etwas zu Schulden kommen ließ, gab es für den ersten Tag einen späten Zapfenstreich: Für die Jüngeren war der Zapfenstreich bei 23.00 Uhr und für die Älteren war um 0.30 Schluss.
Am nächsten Tag trafen wir uns direkt beim Frühstück und machten keinen Frühsport wie die Jahre zuvor, aber dies änderte sich auch im Laufe der Woche. Nach dem ersten Frühstück in der Türkei spielten die Älteren Tennis und die jüngere Gruppe spielte Fußballtennis. Im Tennis gab es einen klaren Sieg von Dustin und „Albi“, die wirklich jedes Spiel klar dominierten. Nach diesen anstrengenden Aktivitäten hatten wir erst einmal Freizeit und anschließend trafen wir uns um unsere mitgebrachten Hausaufgaben zu erledigen. Danach hatten wir noch Zeit um uns beim Mittagessen für die Vormittagsaktivitäten zu stärken. Die jüngere Gruppe spielte auf einem verkleinerten Feld Beachvolleyball und die Älteren spielten, wie die Jüngeren am Vormittag Fußballtennis.
In der darauf folgenden Zeit bis zum Fußball um 18:00 Uhr hatten wir genügend Zeit in den Pool zu springen oder einfach nur zu relaxen. Nach dem Fußballturnier aßen wir zu Abend. Anschließend gab es die „gefürchtete“ Ansprache von Herrn Hofmann, aber dieses Mal gab es keinen Grund zur Sorge, denn es kamen an diesem Tag lediglich 2 Jungs zu spät und somit hatten die Jüngeren einen Zapfenstreich von 23:30 Uhr und die Älteren bekamen auf Vertrauensbasis, das es keiner so sehr ausnutzt, seit langem mal wieder ein Open End. Außerdem wurden zwei Wetten vereinbart: Maurice und Max spielten gegen Arman und Thorsten eine Partie Billard. Doch leider verloren Max und Maurice und mussten somit die glücklichen Gewinner am nächsten Abend beim Essen bedienen.
Die nächste Wette wurde zwischen Herr Hofmann und Arman vereinbart. Herr Hofmann muss es 13 Stunden aushalten, ohne sich am Ohr zu kratzen oder „Des gibt’s doch nit!“ zu sagen, denn das sind seine Angewohnheiten. Aber nach 1 Stunde und 3 Minuten war die Wette auch schon vorbei, denn Herr Hofmann sagte: „Des gibt’s doch nit!“ Und somit muss er mit Sandalen und weißen Socken in der Elly-Heuss-Schule sitzen. Er findet Sandalen und Socken schlimmer, als ein Hollandtrikot von Nike. Tja, Herr Hofmann, Pech gehabt! Arman ist also noch mal mit seinen Haaren davon gekommen, denn im Falle einer Niederlage hätte er sich noch in der Türkei eine Glatze schneiden müssen. Hat er ja noch mal Glück gehabt!
Hier gehts zur Wette
Am dritten Tag gab es viele Wetten, die einzulösen waren, denn es gab auch unter den Jungs viele kleine Wetten, in denen es zum Beispiel um das Bedienen beim Abendessen ging. Doch nun zum Tagesablauf: Als erstes machten wir Frühsport mit Arman und Thorsten und anschließend gingen wir zum wohlverdienten Frühstück. An diesem Tag gab für die ältere Gruppe viel Freizeit, denn nur die Jüngeren hatten am Mittag ein Softballturnier. Am Nachmittag dagegen hatte dann jüngere Gruppe frei und die Älteren spielten Tischtennis. Beim Fußballturnier gab es dann genügend Zeit um die teilweise schwierigen Tricks für „Armans Trickkiste“ vorzuführen, für die es auch Punkte für die Gesamtwertung gab.
An diesem Abend wurde dann für die Gedichte und die Lieder geprobt, die wir am letzten Abend vorführen sollten. Da an diesem Tag wiederum alles glatt lief und keiner zu spät kam, gab es für die Jüngeren auch mal Zeit um in die Disco zu gehen, denn sie mussten erst um 24:00 Uhr im Bett sein. Für die ältere Gruppe gab es wie am Vortag ein Open End. Außerdem wurde an diesem Tag Geschichte geschrieben, denn das seit einigen Jahren ungeschlagene Volleyballduo Raab/Hofmann wurde von den Routiniers Max und Maurice geschlagen. Aber die Gesamtzahl der Spiele in der Türkei konnte das Duo Raab/Hofmann mit 3:2 für sich entscheiden. Immerhin: So langsam merkt man nach 9 Jahren ohne Niederlage, dass die Trainer älter werden.
Am nächsten Tag war es dann soweit, wir fuhren auf den Markt nach Side. Wir trafen uns zuerst zum Frühstück und fuhren dann anschließend mit dem Bus zum Markt, wo wir 3,5 Stunden Zeit hatten um uns alles anzuschauen und die Angebote zu überblicken. Es hat eigentlich sehr viel Spaß gemacht, mit den Verkäufern zu handeln, aber manche von ihnen waren dann doch sehr aufdringlich, wenn wir nichts aus dem Laden mitnahmen. Dann gab es wieder ein kleines Problem: Als wir fertig waren mit unserer „Shoppingtour“, wollten wir mit dem Boot auf dem Meer eine kleine Runde drehen, um dann ins Wasser springen zu können, aber da wir so viele waren, mussten wir mit zwei und nicht wie eigentlich geplant, mit einem Boot fahren.
Als es dann losging, zeigten wir uns gegenseitig, was wir auf dem Markt gekauft hatten. Nach einiger Zeit hatten wir dann die Möglichkeit ins Wasser zu springen, was auch fast alle taten. Dann ging es wieder in Richtung Markt bzw. zu unserem Bus, der uns wieder zum Hotel zurück brachte. Im Bus waren viele müde und schliefen, was „Egi“ zum Verhängnis wurde, denn Herr Hofmann schüttete ihm Wasser in seinen Mund, wodurch er prompt aufwachte. Alle fanden dies sehr lustig und es herrschte eine super Stimmung im Bus. Als wir dann im Hotel ankamen, hatten wir Freizeit bis zum Abendessen um 20.15 Uhr. Der Zapfenstreich blieb wie am vorherigen Tag.
Am fünften Tag trafen wir uns zum Frühstück, wo wir dann den Geburtstag von Dustin feierten. Es gab eine große Torte und jeder aß ein kleines oder ein großes Stück. Da schon alles für das Fußballturnier in Antalya vorbereitet war, freuten wir uns schon riesig und machten uns schon Gedanken, wie die Gegner wohl sein werden. Aber nichts war`s!
Kurz bevor wir losfahren wollten bekamen wir einen Anruf, in dem wir gesagt bekamen, dass es Probleme mit dem Platz gibt und wir an diesem Tag nicht spielen können. Wir waren alle sehr enttäuscht darüber. Alle Betreuer versuchten daraufhin alles um das Turnier doch noch stattfinden zu lassen. Vor allem Ali versuchte sein Bestes, denn er rief ca. 30 Mal bei dem gegnerischen Trainer an, aber dieser ging nicht an das Telefon.
Es wurde auch versucht das Turnier in der Hotelanlage stattfinden zu lassen, aber der Hotelmanager war nicht gerade kooperativ, denn er wollte viel Geld dafür, damit wir im Hotel ein Turnier veranstalten durften. Also gab es dieses Jahr nun doch kein Turnier, aber für uns war der Tag trotzdem nicht verloren, denn es wurde für die Jüngeren ein Tischtennisturnier organisiert und die ältere Gruppe hatte bis zum Fußballturnier frei. Wir probten aber weiter fleißig für die Gedichte und Lieder. Nach dem Fußballturnier gingen wir wieder zur gewohnten Zeit zum Abendessen, wo wie auch an den Tagen zuvor der Speisesaal in russischer Hand war und die Russen auf ihrem Tisch ein eigens Buffet aufbauten.
Am darauf folgenden Tag übten wir wieder an dem Talentförderungstanz und gingen dann wieder zum frühstück, wo es gleich 2 Geburtstagskinder gab: Die Zwillingen Alex und Andy. Deswegen gab es auch gleich 2 Torten. Nach dem Frühstück machten wir unsere Hausaufgaben und holten, wie an fast jedem Tag, den versäumten Schulstoff nach. Anschließend hatten wir dann 5 Stunden Freizeit, bis wir uns dann wieder zum Fußball trafen. Nach diesem Turnier duschten wir uns und gingen wieder zum Abendessen.
Am vorletzten Tag verlief auch wieder alles sehr ruhig, denn die Trainer nutzten den Tag, um mit jedem einzelnen Spieler ein längeres Gespräch zu führen, und dabei jedem seine persönlichen Stärken und Schwächen zu erklären. Es waren nun alle Turniere beendet, bis auf eins, dass an diesem Abend beendet wurde: Nämlich das Vortragen der Gedichte und das Vorsingen der Lieder. Erst wurden die Gedichte vorgetragen. Es gab 5 Jurymitglieder die Punkte von 1 bis 9 vergeben konnten. Also konnte jede Gruppe eine Maximalpunktzahl von 45 Punkten erreichen. Dasselbe Prinzip galt dann auch für das Vorsingen der Lieder. Die Gedichte waren alle sehr einfallsreich und nach der ersten Runde war es an der Spitze sehr eng und das Vorsingen der Lieder entschied nun wer sich den Turniersieg sichern konnte. Beim Vorsingen startete das Team mit den wenigsten Punkten aus der ersten Runde. Es gab viele gute Vorführungen und somit auch viele Punkte. Am Ende war es aber dann doch ein klarer Sieg der Gruppe um Max und Maurice, die mit dem Lied „Komm hol das Lasso raus“ alles klar machten. Nachdem das Gewinnerlied noch einmal vorgesungen wurde gingen wir alle singend in Richtung Pool. Am Pool angekommen zogen fast alle ihre Klamotten aus und sprangen in das kühle Nass hinein. Anschließend gingen wir schnell auf die Zimmer trockneten uns ab und liefen in die Disco, denn dort hatte Ali mit dem DJ abgesprochen, dass um 12 Uhr das Gewinnerlied gespielt wird. Wir gingen alle auf die Tanzfläche und zeigten den Russen, wie man Stimmung macht und sie staunten auch nicht schlecht, als sie 34 Jungs auf der Tanzfläche sahen, die alle bei diesem Lied voll und ganz mit sangen. Da alles prima verlief, hatten alle ein Open End.
So großzügig kannten wir unsere Trainer bisher nicht, aber sie waren wohl von unserer tollen Leistung beim Singen und bei den Gedichten sehr beeindruckt. Am nächsten Morgen trafen wir uns dann etwas später und frühstückten zum letzten Mal hier in Belek für diese Woche. Anschließend gingen wir in den Raum, in dem wir immer Hausaufgaben machten und führten die Siegerehrung durch. Diesmal gab es mal wieder einen „Überraschungssieger“, der nun schon zum dritten Mal in Folge gewann, nämlich Max Kirschner. Neben drei Bootstouren, gab auch in diesem Jahr mal wieder viele tolle Preise zu gewinnen. Nach der Siegerehrung gingen wir auf unsere Zimmer und packten unsere Koffer, so fern wir sie nicht schon am vorherigen Abend gepackt hatten. Wir mussten bis um 12.00 Uhr auschecken. Anschließend hatten wir dann bis um 16.15 Uhr Zeit, um ein letztens Mal in den Pool zu springen, unsere Hausaufgaben fertig zu machen oder noch etwas vor dem Heimflug zu Essen. Um 16.30 Uhr fuhren wir dann mit dem Bus zum Flughafen, wo wir dann ca. um 20.00 Uhr türkischer Zeit abflogen. Über den Flug kann wahrscheinlich keiner viel sagen, denn wir waren, nach dieser anstrengenden Woche, alle so müde, dass fast alle den komplette Flug schliefen. Um 22.45 Uhr deutscher Zeit landeten wir wohlbehalten am Frankfurter Flughafen, wo unsere Eltern schon sehnsüchtig auf uns warteten, denn der Flug hatte dann doch etwas Verspätung.
Insgesamt war es trotz kleinerer Probleme ein sehr gelungenes Trainingslager, das allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht hat.
Auf diesem Weg möchten wir uns bei den Betreuern (Herr Raab, Herr Hofmann, Thorsten Lustenberger, Arman Savuk and last but not least Ali Gür) für diese tolle Organisation bedanken, denn ohne sie und unseren Sponsoren wäre diese Reise erst gar nicht zu Stande gekommen.